Am Sonntag stand bei Borussia Dortmund die Jahresmitgliederversammlung auf dem Plan. Nachdem sie im letzten Jahr coronabedingt ausfiel, konnte sie dieses Jahr unter Einhaltung der „3G-Regel“ wieder stattfinden.
Dabei verzichtete der BVB-Boss Hans-Joachim Watzke dieses Mal auf spitze Provokationen in Richtung Meisterschaftskonkurrent FC Bayern München. Stattdessen schlug er einen deutlich ernsteren Ton an.
Borussia Dortmund kämpft weiterhin mit den Folgen der Pandemie
Neben den Fragen zum Personal oder zur Meisterschaft, gab Watzke auch einen Blick auf die wirtschaftlichen Zahlen. Dabei machten sich die Spiele vor leeren Rängen in Folge der Corona-Pandemie deutlich bemerkbar.
Im letzten Jahr hat der BVB ein Minus von fast 73 Millionen Euro gemacht. Davor das Jahr waren es knapp 44 Millionen Euro. Was ein Gesamtverlust von 116 Millionen Euro in den letzten zwei Jahren ergibt. „Das hätten viele Vereine nicht so durchgehalten“, meint Watzke. Die gute Haushaltung des Klubs in den Jahren zuvor sei dafür verantwortlich, dass der Verein ohne eine einzigen Euro Schulden bei Aufkommen der Pandemie dagestanden habe.
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„Wirtschaftlich summa summarum alles stabil, aber wir wissen nicht, wie es weitergeht. Corona wird uns am Ende auch nicht umschmeißen, aber es fügt uns schon die eine oder andere Wunde zu“, so Watzke weiter. Dafür sei aber ein Faktor entscheidend.
BVB-Chef Watzke hofft auf weiterhin gefülltes Stadion
Selbst mit den Lockerungen schaffte es der BVB nicht bis an die Zuschauer-Kapazitätsgrenze zu kommen. Viele Karten fanden in den letzten Wochen keine Abnehmer.
Ab dem übernächsten Wochenende greift die 2G-Regelung für alle Besucher des Signal Iduna Parks. Nach der Bund-Länder-Runde könnten dann von Woche zu Woche je nach Entwicklung der Inzidenzzahlen schärfere Regelungen in Kraft treten und die Zahl der Zuschauer deutlich eingrenzen.
Watzke bezieht klar Stellung und plädiert dafür keine bundeseinheitliche Regelung geltend zu machen: „Im Fußball-Bereich haben wir eine Freiluftveranstaltung. Ich bin schon der Meinung, dass wir nicht in Kollektiv-Haftung genommen werden sollten, nur weil in anderen Regionen weniger geimpft wird. Wir haben in Nordrhein-Westfalen unsere Hausaufgaben gut gemacht.“
In zwei Wochen treffen die Schwarz-Gelben auf den Rekordmeister. Wie viele Fans bei dem Topspiel zugelassen sind, ist noch offen. (cg)