Neidisch schaut so mancher Fan von Borussia Dortmund derzeit zum FC Chelsea. Dort schwing sich Jadon Sancho auf, nach einer langen, schwierigen Phase wieder an seine Top-Leistungen aus alten BVB-Zeiten anzuknüpfen.
Offenbar schauen auch die Bosse von Borussia Dortmund bei den „Blues“ genau hin. Nicht aber wegen Sancho, sondern wegen einem seiner Teamkollegen. Der hat in diesem Winter offenbar das Interesse der Kaderplaner geweckt.
Borussia Dortmund schaut nach London
Quantitativ ist der BVB im Mittelfeld-Zentrum gut besetzt. Und dennoch ist die Position zu einem Problemfall geworden, denn zu viele Stars agieren teils weit unter ihren Möglichkeiten. Pascal Groß ist nach einem starken Start in Dortmund brutal abgefallen, Marcel Sabitzer lässt sein Können schon das ganze Jahr nur sehr unregelmäßig aufblitzen, taucht oft ab. Emre Can steht immer wieder in der Kritik, muss zudem viel in der Abwehr aushelfen. Einzig Felix Nmecha hat sich nach einer katastrophalen Debüt-Saison im Herbst gefangen und zeigt derzeit annähernd Normalform.
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Die fehlende Offensivpower wird auch auf zu wenig kreative Schübe aus dem Zentrum zurückgeführt – und so ist eine Nummer 8 weit oben auf Sebastian Kehls Liste möglicher oder gar nötiger Verstärkungen gelandet. Interesse weckt dabei laut „Sky“ ein Sancho-Kollege: Carney Chukwuemeka.
Bei Aston Villa schaffte er den Sprung in den Profifußball, glänzte dort schon als Teenager als Taktgeber und wechselte 2022 für 18 Millionen Euro zu Chelsea. Schon damals hatte der BVB Interesse und auch der Youngster wollte gerne zum BVB (hier mehr). In London aber ist die Konkurrenz immens, so dass er auch im dritten Jahr in London nicht mehr als ein Ergänzungsspieler ist. Mit 21 Jahren steht er ein wenig am Scheideweg. Soll seine Karriere richtig Fahrt aufnehmen, muss er runter von der Bank und regelmäßig spielen.
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Borussia Dortmund könnte sich die verzwickte Situation des in Österreich geborenen Engländers zunutze machen. Chelsea, schon traditionell mit einem XXL-Kader unterwegs, soll einem Winter-Leihgeschäft von Carney Chukwuemeka nicht abgeneigt sein. Klar ist aber: Die Ausstiegsklausel über mehr als 40 Millionen Euro ist weit jenseits der Dortmunder Möglichkeiten.