Eine ganze Weile ist es inzwischen her, dass das Interesse von Borussia Dortmund an Rayan Cherki durchsickerte. Danach ging es Schlag auf Schlag. Das Interesse wurde konkreter, Verhandlungen mit dem Spieler aufgenommen und eine Einigung erzielt. Und das, obwohl der Franzose bereits PSG zugesagt hatte.
Doch dann kehrte plötzlich Ruhe ein. Bis heute, so heißt es, ist in Lyon kein einziges Angebot von Borussia Dortmund eingetroffen. Die Hinhalte-Taktik hat einen Grund – doch laut einem Bericht ist „OL“ davon mächtig genervt. Der Ärger könnte nun sogar eskalieren.
Borussia Dortmund: Cherki-Poker sorgt für Ärger
Schon vor Wochen handelte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl mit Cherki eine Einigung aus. Doch wer dachte, dass der Transfer weiter mit Hochgeschwindigkeit vorangetrieben wird, weiß es inzwischen besser. Beim Poker bewegt sich gar nichts mehr. Und das liegt offenbar am BVB. Während Olympique Lyon auf Fortschritte drängt, haben die Dortmunder Bosse Cherki vorerst in die Schublade gepackt.
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Andere Verpflichtungen, so ist überall zu lesen, hätten Vorrang. Erst einmal sollen Yan Couto und Pascal Groß kommen. Laut „L’Equipe“ hat Borussia Dortmund zwar sein Interesse am Spielmacher gegenüber Lyon noch einmal bekräftigt, dem Klub aber auch mitgeteilt, dass erst Geld durch Abgänge generiert werden müsse. Ein weiterer Schritt zurück – und obendrein das klare Signal, das so schnell nichts passieren wird. Laut „Sky“ seien bei Nuri Sahin obendrein Zweifel an der Cherki-Verpflichtung aufgekommen (hier mehr).
Lyon genervt von BVB-Zögern
Das alles, so berichtet die französische Zeitung, geht Olympique inzwischen gehörig auf die Nerven. Der Verein will endlich Klarheit über diesen für sie sehr wichtigen Transfer. Gerade, weil Borussia Dortmund erst hineingrätschte, als man mit PSG schon eine Einigung erzielt hatte. Der Frust auf den BVB steigt täglich. Inzwischen werde sogar über rechtliche Schritte nachgedacht.
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Laut „L’Equipe“ spielt Lyon mit dem Gedanken, die FIFA einzuschalten, sollte der Transfer platzen. Für die Verzögerungen wolle man dann finanzielle Entschädigungen geltend machen. Inzwischen erinnert der Cherki-Poker stark an das Vorgehen von Borussia Dortmund bei Edson Alvarez im letzten Jahr. Auch da machte man sich beim Verhandlungspartner Ajax Amsterdam keine Freunde. Am Ende platzte der Deal.