Vier Wochen passierte nahezu nichts, am Deadline Day griff Borussia Dortmund doch noch auf dem Transfermarkt zu. Fünf Zugänge holt Sebastian Kehl am Ende. Ein Nachfolger für den abgewanderten Donyell Malen war allerdings nicht dabei.
Dabei hatte man sich durchaus nach Ersatz umgeschaut, verriet der Sportdirektor nach Transferschluss. Doch der richtige war nicht dabei. Warum man Malen trotzdem ziehen ließ? Kehl wählt deutliche Worte über die Gründe des Abschieds.
Borussia Dortmund: Kehl mit deutlicher Malen-Ansage
Fast vier Jahre spielte er für Borussia Dortmund. Eine richtige Erfolgsgeschichte war es am Ende nicht. Immer wieder konnte Donyell Malen glänzen, um kurz darauf wieder in ein Leistungsloch zu fallen. Und nachdem er immer wieder mit einem Abschied liebäugelte, machte er nun ernst. Der BVB nahm das 25-Millionen-Angebot von Aston Villa an und die Wege trennten sich.
+++ Borussia Dortmund: Neue Sorgen! BVB schon wieder in Not +++
Dortmund ließ Malen ziehen, obwohl man keinen Ersatz an der Hand hatte. Am Tag nach dem Deadline Day spricht Sportdirektor Kehl über die Beweggründe. Und wählt Worte, die beim Niederländer überhaupt nicht gut ankommen dürften.
„War nicht mehr im Kopf bei Borussia Dortmund“
„Eigentlich wollten wir auf dieser Position niemanden abgeben. Das Angebot hat sich aber irgendwann in eine Dimension entwickelt, wo wir drüber nachdenken mussten“, erklärte Kehl zunächst, wie sich der Abgang angebahnt hatte. „Der Spieler hat uns auch klar zu verstehen gegeben, dass er auch aufgrund seiner Vertragslaufzeit etwas Neues machen möchte.“
Dann wird der BVB-Sportdirektor deutlich: „An diesem Zeitpunkt hatten wir die Entscheidung getroffen. Denn der Spieler war nicht mehr wirklich mit dem Kopf bei Borussia Dortmund. Und wir wissen alle, dass es dann auch nicht mehr zu Leistungen führt. In der Verfassung, in der er sich am Ende präsentiert hat, war der Transfer eine gute Lösung. Man muss nämlich auch sagen: In dieser Saison ist er nicht mehr dahin gekommen, wo er mal war.“
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Harte Worte des Sportdirektors nach dem Abschied. Donyell Malen wird sie zur Kenntnis genommen haben. Für Freude dürften sie beim Niederländer nicht gesorgt haben. Er will nun bei Aston Villa zeigen, dass Kehl falsch liegt – und er noch einmal an seine Top-Leistungen anknüpfen kann.