Wer wird das neue Gesicht und der neue Fanliebling bei Borussia Dortmund? Diese Frage stellte sich zuletzt durch die Abgänge von Marco Reus und Mats Hummels. Die Mehrheit hätte wohl auf einen Spieler wie Nico Schlotterbeck gesetzt, der gute Leistungen zeigt und geradeheraus sagt, was er denkt.
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Nach dem Pokal-Spiel gegen Lübeck (hier gibt es die Highlights) schickt sich aber vor allem ein junges Talent an, perspektivisch in diese Rolle zu schlüpfen. Nach seinem ersten Profi-Tor für Borussia Dortmund erhielt Julien Duranville Lob und Applaus von allen Seiten. Angesichts seiner Verletzungshistorie gönnten ihm diesen Moment alle. Sein Trainer machte ihm daraufhin aber auch gleich eine Ansage.
Borussia Dortmund: Duranville zaubert
Der BVB führte komfortabel mit 3:1, da gönnte Nuri Sahin einem seiner größten Talente ein wenig Spielzeit. Nach einer knappen Stunde schickte er Julien Duranville aufs Feld. Keine drei Minuten später sollte sich das schon ausgezahlt haben.
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Der gleichzeitig eingewechselte Yan Couto setzte sich im Mittelfeld stark durch, schickte den jungen Belgier auf die Reise und der markierte mit einem Tunnel das 4:1 für Borussia Dortmund. Spätestens da war der Pflichterfolg gesichert.
Es war nicht die einzige Situation, in der Duranville die Mannschaft aus Lübeck vor Probleme stellte. Mit seiner Geschwindigkeit und seiner Technik lag stets Gefahr in der Luft. „Er hat es sich verdient“, kommentierte Sportdirektor Sebastian Kehl den erfolgreichen Nachmittag.
Sahin stellt klare Forderung
Den Großteil seiner BVB-Zeit – Dortmund holte ihn im Winter 2023 für acht Millionen Euro – verbrachte das Juwel meist verletzt. Schon mit einer Verletzung gewechselt, verpasste auch Großteile der letzten Spielzeit mit Problemen im muskulären Bereich.
Sein Talent ist unverkennbar. Wegen der langen Leidenszeit fehlt bisher aber noch die Spielpraxis und damit eine gewisse spielerische Reife. Duranville müsste jetzt Schritte gehen, erklärte daher auch Trainer Nuri Sahin.
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„Er hat riesigen Konkurrenzkampf“, unterstreicht Sahin. „Er muss genau wie Jamie [Gittens] lernen, wann man den Ball abspielen und wann man ins Dribbling gehen muss. Da muss er klarer bleiben“, fordert der Coach von Borussia Dortmund. Nichtsdestotrotz freut auch er sich: „Es ist schön ihn dabei zu haben, weil er eine brutale Qualität hat.“