Er ist die aktuell wohl streitbarste Figur bei Borussia Dortmund: Emre Can. Der Kapitän polarisiert – nicht nur auf dem Feld, sondern vor allem auch vor den TV-Mikrofonen. Die rote Karte gegen Mainz 05 war Wasser auf den Mühlen seiner Kritiker.
Nur zwei Tage nach der bitteren 1:3-Auswärtsniederlage, die Can mit seinem Platzverweis mitzuverantworten hatte, verkündet der DFB jetzt das Strafmaß. Bitter für Borussia Dortmund: Der Kapitän fehlt im absoluten Knaller-Duell.
Borussia Dortmund: Cans Bärendienst
Die Stadionuhr zeigte die 27. Minute an, als Can am 10. Spieltag frühzeitig unter die Dusche musste. Wegen Personalnot hatte Nuri Sahin ihn wieder mal als Innenverteidiger aufgestellt. Hatte der 30-Jährige dort zuletzt glänzen können (hier mehr dazu lesen), leistete er sich gegen die Mainzer einen brutalen Aussetzer.
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Ohne Chance auf den Ball trat er seinen Gegenspieler Jae-Sung Lee mit offener Sohle um. Schiedsrichter Florian Badstübner blieb nur eine einzige Möglichkeit: glatt Rot! In der Folge brach Borussia Dortmund auseinander und verlor hochverdient.
Sperre offiziell
Nur zwei Tage später tagte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes, um die Strafe für das Vergehen festzulegen. Letztlich verurteilte man den BVB-Star zu einer Sperre von zwei Spielen. Begründung: rohes Spiel.
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Damit muss der BVB nicht nur im Heimspiel gegen Freiburg, sondern auch in der Woche darauf gegen Bayern München (ebenfalls Zuhause) auf seinen Kapitän verzichten. Entspannt sich die Personallage bis dahin nicht deutlich, herrscht in Dortmund richtig Alarm.
Borussia Dortmund in Personalkrise
Allein in der Verteidigung fehlten zuletzt mit Waldemar Anton und Niklas Süle zwei wichtige Spieler. Nur deshalb mussten überhaupt Can (und nach seinem Platzverweis Felix Nmecha) in der Innenverteidigung ran. Dahingehend kommt die Länderspielpause wie gerufen, können die angeschlagenen Spieler doch endlich regenerieren.
Und Emre Can hat sogar noch zwei Wochen mehr Zeit dafür, weil er sich gegen Mainz einen bitteren Patzer erlaubte.