Jude Bellingham spielt bei Borussia Dortmund alle Sterne vom Himmel. Längst ist er Herz und Seele im BVB-Zentrum. Seinen Trainer Edin Terzic stellt der Superstar aber vor ein Problem.
Bellingham drängt bei Borussia Dortmund immer weiter nach vorne. Für die Offensive ein Segen, für die Abwehr eine herbe Schwächung. Muss Terzic für mehr Sicherheit und weniger Gegentore am Ende gar seinen Kapitän opfern?
Borussia Dortmund: Terzic hat ein Bellingham-Problem
Das Spiel des BVB hat Jude Bellingham längst an sich gerissen. Er ist Dreh- und Angelpunkt auf dem Platz. Auch wenn er übermenschlich spielt: Der Youngster ist nur ein Mensch und kann immer nur an einem Ort sein. Das bekommt die Abwehr der Dortmunder derzeit deutlich zu spüren.
Denn in seinen zweieinhalb Jahren bei Schwarzgelb ist Bellingham klammheimlich immer weiter nach vorne gewandert. Er begann im defensiven Mittelfeld, heute spielt er meist auf einer Höhe mit Marco Reus. Dem Offensivspiel tut das sichtlich gut. Doch die Stabilität in der Defensive leidet darunter. Die aktuelle Saison ist ein Paradebeispiel. Im Laufe der Hinrunde rückte der BVB-Star erst von der „Sechs“ auf die „Acht“ und schließlich sogar auf die „Zehn“. Dadurch fielen beim BVB immer mehr Tore – allerdings auf beiden Seiten.
Muss Marco Reus weichen?
Edin Terzic probiert viel aus, das Ergebnis ist immer das gleiche: Wo Bellingham fehlt, entsteht ein Loch. Eine Variante wagte er bislang nicht: Jude als alleinigen Spielmacher. Dafür müsste er Marco Reus auf die Bank setzen. Ein harter Schritt, der aber ein Ausweg aus dem Dilemma sein könnte.
Der Brite könnte seine Offensiv-Qualitäten voll einbringen. Gleichzeitig würde Salih Özcan einen Nebenmann bekommen, der die Wackel-Abwehr stabilisiert. Denn die präsentierte sich mit zwei defensiven Mittelfeldspielern deutlich sattelfester als im aktuellen 4-1-4-1.
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