Bleibt er oder geht er? Eine Frage, die sich die Fans von Borussia Dortmund derzeit nicht nur bei dem ein oder anderen Spieler stellen müssen. Auch bei Sportdirektor Sebastian Kehl läuft der Vertrag aus.
Lange schien eine Verlängerung bei Borussia Dortmund nicht sicher – doch wenn man die BVB-Bosse reden hört, besteht kaum noch Zweifel. Erst äußerte sich Geschäftsführer Lars Ricken öffentlich zur Vertrags-Thematik, nun reagiert Kehl auf die Worte seines Chefs.
Borussia Dortmund: Kehl vor Verlängerung
Die Fußstapfen von Klublegende Michael Zorc sind groß, der Markt immer wilder – Sebastian Kehl hat es nicht leicht, seit er das Amt des Sportdirektors beim BVB übernommen hat. Immer wieder wurde Kritik laut, hinzu kam die Bevorzugung von Lars Ricken, als beide für das Amt des Watzke-Nachfolgers in der Geschäftsführung kandidierten.
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Für die jüngste Transferphase gab es viel Lob, doch das wurde nach dem wackeligen und teils enttäuschenden Saisonverlauf wieder revidiert. Und erneut fragten sich viele schwarzgelbe Fans: Bleibt Sebastian Kehl auch über die Saison hinaus Sportdirektor bei Borussia Dortmund? Der Kontrakt des Ex-Kapitäns läuft im Juni aus und ein Abschied nach 20 Jahren BVB schien möglich.
Ricken und Kehl lassen keinen Zweifel
Doch nach der Mitgliederversammlung nach dem 4:0 gegen den SC Freiburg dürften die meisten Zweifel ausgeräumt sein. Darauf richtete Lars Ricken sein Wort direkt an Kehl, verteidigte die Arbeit des Sportdirektors vehement und sagte anschließend in Richtung seines Kollegen: „Mein großer Wunsch ist es, auch mit dir den Weg zu gehen. Wir wollen etwas aufbauen mit Menschen, die sich mit dem BVB identifizieren.“ Hier mehr.
Das scheint bereits deutlich genug. Doch nun wird die Tendenz noch klarer. Als Reaktion auf das Chef-Lob sagte Kehl nun bei „Sky“: „Ich freue mich über die Aussage, das ist schön und wer meine Verbundenheit zu diesem Klub kennt, der weiß, was es mir bedeutet. Alles andere werden wir nicht in der Öffentlichkeit austragen, aber die Gespräche laufen.“
Auch spannend:
„Wenn es dann ein Ergebnis gibt, werden wir uns dazu äußern“, sagt der 44-Jährige weiter. Die Worte von Ricken und Kehl dürften aber kaum noch Zweifel zulassen – Borussia Dortmund und sein Sportdirektor wollen die Zusammenarbeit auf jeden Fall fortsetzen.