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Borussia Dortmund: Nach Kiel-Debakel – Sahin kündigt an, was Fans schon seit Monaten fordern

Jetzt wird es richtig ungemütlich bei Borussia Dortmund. Nuri Sahin verspricht, was die BVB-Fans schon ewig hören wollten.

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Nuri Sahin: Das ist die Karriere des neuen BVB-Trainers

Nuri Sahin ist der Nachfolger von Edin Terzic als Trainer von Borussia Dortmund. Der ehemalige türkische Nationalspieler ist ein BVB-Urgestein.

Nächstes Spiel, nächste Pleite. Doch damit nicht genug. Bei Holstein Kiel lieferte Borussia Dortmund einen Offenbarungseid ab. Der machte nicht nur den Fehlstart ins Jahr 2025 perfekt, sondern ließ auch alle Hoffnungen auf eine Trendwende verpuffen.

Der jämmerliche Auftritt im hohen Norden ließ Trainer Nuri Sahin explodieren. Nach dem 2:4 fand er drastische Worte für die Nicht-Leistung seiner Mannschaft (hier die Aussagen). Und er kündigte Konsequenzen an. Auch eine, die die BVB-Fans schon lange fordern.

Borussia Dortmund: Jetzt wird Tacheles gesprochen

„Absolut beschämend“, „eine Nicht-Leistung“, „keine gute Torchance“ – Sahin sparte nach dem Schlusspfiff nicht mit negativen Superlativen, als er seinem Ärger freien Lauf ließ. Klipp und klar kündigte er an: „Das wird Konsequenzen haben.“ So mancher vermeintliche Leistungsträger im Kader darf bei diesen Worten zittern. Und auch bei dem, was der Trainer anschließend ebenfalls ankündigte. Auf die Frage, was es am nächsten Tiefpunkt nun braucht, sagt er: „Es ist Zeit, dass wir uns komplett die Wahrheit sagen.“

+++ BVB-Debakel in Kiel – Fans platzt endgültig der Kragen +++

Schluss mit der Schönerederei – das fordern viele Fans schon lange. Schon seit Jahren beschleicht einen das Gefühl, dass sich die Verantwortlichen selbst in die Tasche lügen und die bedenkliche Entwicklung des Klubs nicht sehen wollen. Jede Kritik oder unangenehme Fragen zur Kaderplanung wurden weggewischt. Stattdessen wurden Verträge verlängert in der Hoffnung, dass Besserung und Konstanz bald eintreten. Der sensationelle Marsch bis ins Champions-League-Finale war ein gefundenes Argument, auch wenn die zeitgleichen Leistungen in der Bundesliga längst alarmierend waren.

Schluss mit Schönrederei und Ausflüchten

Als Bayer 04 Richtung Schale marschierte, argumentierte man, dass man „in der Jahrestabelle noch vor Leverkusen sei“. Ein glückliches 0:0 in Heidenheim war laut Edin Terzic kein Rückschritt, sondern nur „ein Schritt zur Seite“. Mehr Schönrederei geht nicht. Doch. Denn laut Sebastian Kehl war der große BVB sogar für Leverkusens Titel verantwortlich. Schließlich habe man im Vorjahr „die Bayern ins Straucheln gebracht und Leverkusen zieht nun die Ernte daraus.“

Ausflüchte und Realitätsverweigerung. Auch alle Warnungen vor einem zu dünnen Kader wurden im Sommer überhört. Ebenso wie dem Fakt, dass angebliche Leistungsträger seit Jahren höchstens sporadisch an ihr Leistungsmaximum kommen. Auch nach dem 2:4 in Kiel, als Lars Ricken neben knallharter Kritik auch konstatierte, man habe eine Top-Mannschaft. Hat Dortmund aber nicht. Der BVB hat eine talentierte Mannschaft. Der fehlt es aber eklatant an Professionalität, Gier, Kreativität und Anführern. Und das braucht man, um eine Top-Mannschaft zu sein.


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Nun soll Klartext gesprochen werden. Die Fans sind gespannt, denn davon waren die Chefs von Borussia Dortmund bislang weit entfernt. Nuri Sahin hat mit seiner Explosion nach dem Spiel den Anfang gemacht. Jetzt muss es für alle, Spieler wie Chefs, richtig ungemütlich werden.