Borussia Dortmund hadert und wütet. Die bittere Niederlage gegen den 1. FC Köln kommt einem enormen Nackenschlag gleich. Vor der wichtigen Woche mit Spielen gegen Sevilla und Bayern München herrscht vornehmlich Frust bei Schwarzgelb.
Nachdem die Partie abgepfiffen war, entlud sich der Unmut. Dabei platzte ausgerechnet Torwart Alexander Meyer der Kragen. Der war vor der Saison ohne Aussicht auf Einsätze zu Borussia Dortmund gekommen. Jetzt erlebte der das altbekannte Drama aus nächster Nähe mit.
Borussia Dortmund gerät nach der Halbzeit unter die Räder
Dabei hatten die Dortmunder gut losgelegt. Im ersten Durchgang erspielte man sich einige Großchancen. Allerdings war es lediglich Julian Brandt, der einen Schuss verwandeln konnte. Dagegen scheiterten Donyell Malen und Co. oft an FC-Keeper Marvin Schwäbe.
Nach der Pause wendete sich das Blatt. Köln schenkte dem BVB drei Treffer ein. Der Anschluss durch eine abgefälschte Flanke von Tom Rothe kam zu spät. Dortmund wirkte plötzlich zu verkrampft und bekam keinen Zugriff auf die Partie mehr.
Meyer übt heftige Kritik
Erneut lässt Borussia Dortmund gegen einen vermeintlich einfachen Gegner Punkte liegen – ein altbekanntes Problem. Das bekommt nun auch Meyer mit. Spielte er letzte Saison für Regensburg, hütet er seit der Verletzung Gregor Kobels jetzt das Dortmunder Tor. Die Probleme des BVB bringen ihn aber schon nach wenigen Wochen auf die Palme.
„Wenn man in der ersten Halbzeit das Spiel nicht entscheidet und killt, dann wissen wir, dass Köln nach der Halbzeit alles reinhauen wird“, beginnt er seine Tirade. „Wenn wir nicht alle zusammen dagegenhalten, wird es schwierig, so holt man keine Punkte.“
Borussia Dortmund: Vorwürfe an Mitspieler
Doch damit nicht genug. Einmal in Rage, sagte Meyer ganz unverhohlen, was er über die Mitspieler dachte. „Wir müssen zusammen auftreten, als Team alles wegverteidigen. Das fehlte. Viele waren mit sich selbst beschäftigt – das geht nicht!“, wetterte er weiter.
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Seiner Meinung nach hätte es Köln viel schwerer gehabt, hätte man als Team verteidigt. „Wir waren zu passiv“, monierte er. Es sei auch keine Ausrede, dass einige Spieler gefehlt hätten. „Wir hatten genug Jungs auf dem Platz, die das Spiel für uns hätten entscheiden können“, so Meyer.