Die ersten Anzeichen von Aufbruchstimmung sind bei Borussia Dortmund schon wieder Geschichte. Die 0:1-Heimpleite gegen den FC Augsburg lässt jeglichen Optimismus verstreichen, das internationale Geschäft rückt wieder in weite Ferne.
Es scheint also, als könne auch Niko Kovac das Ruder bei Borussia Dortmund kurzfristig nicht herumreißen. Spielerisch sind derzeit noch nicht die erhofften Riesensprünge in die richtige Richtung zu sehen. Ist die Zukunft des 53-Jährigen bereits jetzt in Gefahr?
Borussia Dortmund: Ricken stärkt Kovac den Rücken
Trotz zuletzt leicht aufsteigender Form: Tabellarisch hat sich für den BVB seit der Ankunft von Niko Kovac Ende Januar wenig geändert. Dass der erhoffte Trainereffekt durch den gebürtigen Berliner bei Schwarz-gelb noch nicht vollends eingetreten ist, will BVB-Boss Lars Ricken allerdings nicht an die große Glocke hängen.
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So gab der 48-Jährige nun gegenüber der „Bild“ zu Protokoll: „Niko Kovac kann diese Unbeständigkeit, die leider auch unter Edin Terzic und Nuri Sahin schon da war, nicht innerhalb von ein paar Wochen verschwinden lassen“. Ricken spricht sogar von einem echten „Aufwärtstrend“ unter der Kovac-Regie: „Das hat man beim 3:0 in Lissabon gesehen, beim 2:0 gegen Pauli und auch beim 6:0 gegen Union. Es liegt definitiv nicht am Trainer“.
Ricken mit klarer Forderung
Der jüngsten Niederlage gegen Augsburg zum Trotz: Sollte Borussia Dortmund im kommenden Champions-League-Rückspiel in Lille (12. März) das Weiterkommen schaffen, könnte das viele Gemüter beim BVB vorerst beruhigen – auch die von Lars Ricken.
Der 48-Jährige fordert indes für das CL-Auswärtsspiel in Frankreich einen BVB, der „endlich Kampfgeist und unbändigen Siegeswillen“ zeigt. Was nach einer vermeintlich einfachen Aufgabe klingt, scheint bei Borussia Dortmund derzeit offenbar keine Selbstverständlichkeit zu sein.