Für die Nationalmannschaft nominiert zu werden, ist für jeden Spieler eine große Ehre. So ist es auch in dieser Länderspiel-Periode der Fall. 15 Spieler von Borussia Dortmund sind für ihre Heimatländer zu Freundschafts- oder Qualifikationsspielen eingeladen worden. Am Montag (13. November) waren es aber nur noch 14.
Karim Adeyemi hat nämlich der deutschen U21-Nationalmannschaft abgesagt. Doch bevor die Fans von Borussia Dortmund wieder voller Sorge sein werden, weil es sich um eine Verletzung handeln könnte, gibt es Entwarnung. Die Absage wird dem BVB sogar eher gefallen.
Borussia Dortmund: Länderspiel-Reise abgesagt!
Wenn die deutsche U21 am Freitag in der EM-Qualifikation in Paderborn auf Estland (17. November, 18 Uhr) und vier Tage später in Essen auf die polnische U21-Nationalmannschaft (21. November, 18 Uhr) trifft, wird Karim Adeyemi nicht am Start sein – und das, obwohl DFB-Trainer Antonio Di Salvo den Flügelstürmer von Borussia Dortmund nominiert hatte.
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Adeyemi hat nämlich auf eigenen Wunsch auf die Länderspiele verzichtet. „Ich bin in die Gespräche mit Karim und dem Verein gegangen. Er möchte aktuell beim BVB bleiben, um seine gesteckten Ziele zu erreichen“, sagte Di Salvo.
Der 21-Jährige hatte sich in der laufenden Saison nach einem schwachen Saisonstart zuletzt wieder in die Startelf gekämpft. Dennoch verzichtete der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann auf eine Nominierung von Adeyemi. Stattdessen kam der BVB-Star bei der U21 zum Einsatz. Beim 3:2-Sieg gegen Bulgarien bereitet er sogar einen Treffer vor.
Adeyemi setzt ein Zeichen
Anders als zu den Spielen im Oktober wird der Profi von Borussia Dortmund nicht für die U21 auflaufen, obwohl „uns Karim selbstverständlich mit seiner Qualität geholfen hätte“, wie Di Salvo sagte. Personell kann der DFB-Trainer in beiden EM-Qualifikationsspielen aus dem Vollen schöpfen, alle nominierten Spieler sind fit. „Wir wollen beide Spiele gewinnen“, sagte Di Salvo dann auch. Vor allem die Begegnung gegen Tabellenführer Polen wird ein wichtiger Gradmesser für die deutsche Auswahl.
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Für Adeyemi hingegen steht also Training in Dortmund mit Cheftrainer Edin Terzic an, der ihn bei der 1:2-Niederlage am vergangenen Wochenende noch zur Halbzeit auswechselte. Adeyemi enttäuschte in der laufenden Saison bislang und rennt deutlich seiner Form aus der Rückrunde der vergangenen Spielzeit hinterher, als er seine Klasse und sein Talent immer wieder aufblitzen ließ. Mit der Absage setzt er jetzt ein deutliches Zeichen und will im Jahresendspurt Vollgas geben.