Alles roch nach einer Pleite. Bayer Leverkusen spielte Borussia Dortmund eine Halbzeit lang an die Wand, vergab Großchance um Großchance. Dann schlug der BVB eiskalt zu. In der Höhe fraglos schmeichelhaft, siegte Schwarzgelb am Ende 4:2 beim Deutschen Meister und wahrte alle Chancen auf die Champions League.
Held des Tages: Julian Brandt! Wochenlang unterirdisch und zum Buhmann auserkoren, zeigte der Vize-Kapitän zuletzt eine aufsteigende Form und präsentierte sich bei seinem Ex-Klub gut wie lange nicht. 1:1 geschossen, 3:1 traumhaft vorbereitet. Doch der Matchwinner war eigentlich ein anderer.
Borussia Dortmund: Kobel nicht von dieser Welt
Dass Brandt und seine Offensivkollegen überhaupt die Chance hatten, die Partie noch zu drehen, war einzig Gregor Kobel zu verdanken. Was der BVB-Keeper im ersten Durchgang parierte, war schlicht nicht von dieser Welt. Bayer 04 spielte die Dortmunder Defensive im ersten Durchgang schwindelig, scheiterte aber Mal um Mal am Schlussmann des Revierklubs.
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Unter seinen unzähligen Paraden waren auch Dinger, die selbst alle BVB-Fans schon drin gesehen hatten. Robert Andrichs Schuss kratzte er im Flug um den Pfosten (11.), Nathan Tella scheiterte mit einem sehr platzierten Schuss am Schweizer (27.). Und auch nach dem 0:1 ging es so weiter. Wie er Tellas Schuss aus kürzester Distanz noch mit dem Bein parierte (40.), weiß er womöglich selber nicht. Und nur eine Minute später scheiterte auch Superstar Florian Wirtz völlig frei aus nächster Nähe.
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Bayer Leverkusen verzweifelte am Schlussmann von Borussia Dortmund, dann schlugen die Vordermänner von Kobel zu. Nach 4:2 roch diese Partie bis zum Ende nicht. Doch den Borussen ist es egal. Sie gehen jetzt ins Endspiel um die Champions League gegen Holstein Kiel (Samstag, 15.30 Uhr, hier mehr). Gregor Kobel und Julian Brandt sei Dank.