Bahnt sich bei Borussia Dortmund eine Schlammschlacht an? Nach seinem Abgang schießt Manuel Akanji schon wieder mit Giftpfeilen Richtung alte Heimat.
Offenbar hatte es bei Akanjis Wechsel von Borussia Dortmund zu Manchester City einige Missverständnisse gegeben – die nun auf unschöne Art und Weise geklärt werden.
Borussia Dortmund: Manuel Akanji legt nach
Nach der Hängepartie um seinen Transfer wird es jetzt giftig. Nach kratzigen Aussagen von Manuel Akanji über seinen BVB-Abgang und einer deutlichen Reaktion von Sportdirektor Sebastian Kehl legt nun der Schweizer wieder nach.
Was war passiert? Im Mai hatte Dortmund verkündet, dass Manuel Akanji seinen Vertrag nicht verlängern will und er deshalb noch im Sommer verkauft werden soll. Der Poker zog sich wie Kaugummi. Erst am Deadline Day kam ein Blitzwechsel zu Manchester City zustande.
Dritte Runde im Wortgefecht mit Kehl
Bis dahin durfte der Verteidiger zwar noch mittrainieren, saß bei den Spielen aber auf der Tribüne. Für Akanji Grund genug, nach seinem Abgang ein öffentliches Wortgefecht anzuzetteln.
In der Schweizer „Blick“ sagte er: „Das Leistungsprinzip zählte nicht mehr, ich saß auf der Tribüne, egal, wie gut ich trainierte.“ In Dortmund seien Sachen über ihn behauptet worden, „die einfach nicht stimmten“.
„Ich habe nie gesagt, dass ich unbedingt wechseln will“
Beim Wiedersehen in der Champions League reagierte Kehl auf die Vorwürfe, sagte Richtung seines Ex-Spielers, er hätte sich „die Aussagen, die im Nachhinein jetzt gekommen sind, an seiner Stelle erspart“.
Dabei betonte Kehl, dass Borussia Dortmund nur zu gerne mit Akanji verlängert hätte, „weil er ein guter Spieler ist“. Der Schweizer sei es gewesen, der unbedingt weg wollte.
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Das lässt der Nationalspieler seinerseits nun nicht auf sich sitzen. In der Zeitung „20 Minuten“ feuert er abermals zurück.
„Ich habe nie gesagt, dass ich unbedingt wechseln will“, stellt der 27-Jährige klar. „Ich habe gesagt, ich würde gerne den nächsten Schritt gehen, wenn es möglich ist. Das wurde oft falsch interpretiert.“
Alles ein Missverständnis? Offenbar hatte es bei den Vertragsgesprächen kommunikative Probleme gegeben. Eine Schlammschlacht will Akanji nun aber nicht. „Ich möchte nicht mehr allzu viel darüber reden“, sagt er. „Es ist ein Kapitel, dass ich nun gerne hinter mir lassen möchte.“