Ein unfassbare Transfer-Saga nahm bei Borussia Dortmund vor einigen Wochen doch noch ein Ende. Dabei ist keineswegs von Erling Haaland und seinem Wechsel zu Manchester City die Rede. Auch die Personalie Marcel Lotka hielt den BVB in Atem.
Der Torwart war der Senkrechtstarter der Bundesliga-Rückrunde, stand aber schon längst bei Borussia Dortmund im Wort. Es folgte ein langer Streit. Jetzt äußert sich Lotka erstmals selbst.
Borussia Dortmund: Lotka feiert BVB-Debüt
Am Dienstag stand Lotka zum aller ersten Mal für die Dortmunder auf dem Feld. Für die U23 absolvierte er ein Testspiel gegen Preußen Münster. Bei Dortmunds zweiter Garde hatte er im März unterschrieben – damals war er Torwart Nummer 5 bei Hertha BSC Berlin.
Anschließend ging es für ihn rasant nach oben. Unter Felix Magath wurde er beim Abstiegskandidaten zum Stammkeeper. Hertha wollte Lotka plötzlich doch behalten und berief sich auf eine Klausel in dessen Vertrag. Dass der Fall vor dem Gericht landen könnte, schien möglich.
+++ Borussia Dortmund: Emotionaler Moment beim Trainingsauftakt – IHM gelten Terzics erste Worte +++
Borussia Dortmund: So erlebte Lotka die hektischen Wochen
Während beide Vereine stritten, kämpfte Lotka mit seinem Team um den Klassenerhalt. Im letzten Saisonspiel (gegen Borussia Dortmund) zog er sich zu allem Überfluss einen Nasenbeinbruch zu und verpasste die Relegation gegen den Hamburger SV verletzt.
„Es waren die anstrengendsten Wochen meines bisherigen Lebens“, verrät Lotka beim „Kicker“. Er habe versucht, sich um die Vertragssituation nicht zu viele Gedanken zu machen. Er sei voll auf den Abstiegskampf konzentriert gewesen. „Das war genug Stress“, so Lotka.
+++ Erling Haaland: Geht das Drama schon bald in die nächste Runde? +++
Borussia Dortmund: Lotka hat große Ziele
Dass er statt Bundesliga vorerst in der 3. Liga zum Einsatz kommt, bereut er nicht. „Ich bin froh, jetzt hier zu sein“, freut sich Lotka. Dort wartet ein Zweikampf mit BVB-Eigengewächs Luca Unbehaun auf ihn.
——————————-
Weitere Nachrichten zum Borussia Dortmund:
——————————–
Langfristig will der 21-Jährige aber ins Bundesliga-Team. Dort sind die Rollen der Nummer 1 (Gregor Kobel) und Nummer 2 (Alexander Meyer) vorerst aber festgelegt. (mh)