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Borussia Dortmund: Kein weiter so mit Mike Tullberg – jetzt ist klar warum

Er kam, siegte, zündete Team und Fans bei Borussia Dortmund wieder an. Trotzdem musste Mike Tullberg wieder gehen. Nun kommt der Grund heraus.

© IMAGO/Jan Huebner

Niko Kovac: Das ist die Karriere des BVB-Trainers

Niko Kovac ist neuer Trainer bei Borussia Dortmund. Das waren seine bisherigen Stationen als Trainer.

Er wurde ins kalte Wasser geworfen, brachte die Wende und muss trotzdem wieder gehen. Nach drei Spielen ist für Mike Tullberg wieder Schluss bei den Profis von Borussia Dortmund. Überhaupt kein Problem, stellt der Interimstrainer klar. Und doch dürfte tief in ihm die Sehnsucht nach einer Fortsetzung dieses Märchens gebrannt haben.

Borussia Dortmund aber zog seinen Plan durch, holte mit Niko Kovac eine externe Lösung und Tullberg geht zurück zu seiner U19. Bei der Vorstellung des neuen Trainers erklärt BVB-Boss Lars Ricken die Beweggründe für diese Entscheidung.

Borussia Dortmund: Ricken erklärt Kovac-Wahl

Schon seit seinem Start lief es nicht rund, vier Pleiten in Folge zum Jahresstart kosteten Nuri Sahin schließlich nach nur sechs Monaten und 27 Pflichtspielen den Job, von dem er so lange geträumt hatte. Borussia Dortmund musste schnellstens zurück in die Spur. Während man sich mit Hochdruck auf die Trainersuche begab, übernahm Mike Tullberg übergangsweise die Profis.

+++ Borussia Dortmund: Neue Sorgen! BVB schon wieder in Not +++

Mit Erfolg. Bei seinem Debüt erkämpfte sich der BVB trotz langer Unterzahl den ersten Punkt des Jahres, es folgten Siege gegen Donezk (3:1) und Heidenheim (2:1). Auf Anhieb sorgte Tullberg nicht nur für sieben Punkte und die Wende, sondern landete auch in den Herzen der Fans. Mit Mut, Klartext und seiner hyper-emotionalen Art zündete er Spieler und Anhänger an.

Ricken: BVB braucht erfahrenen Externen

Viele wünschten sich, dass die Übergangs- zur Dauerlösung wird (hier die Reaktionen). Dortmunds Bosse aber hielten an ihrem Plan fest und holten mit Niko Kovac einen neuen Mann. Tullberg geht zurück zur U19. Gerne, wie er immer wieder betont. Warum aber entschied man sich trotz der Erfolge dafür?

Lars Ricken erklärte bei Kovacs Vorstellung: „Schon nach dem Spiel in Bologna (nach dem Sahin gefeuert wurde, Anm. d. Red.) habe ich gesagt, dass in unserer jetzigen Situation ein externer Input extrem notwendig ist. Ein erfahrener Trainer von außen. Weil ich wirklich der tiefsten Überzeugung bin, dass Weiterentwicklung genau damit einhergeht. Ich glaube, dass wir da in Niko den richtigen Mann gefunden haben.“


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Klar: Nach sechs BVB-Jahren ist Mike Tullberg kein Externer mehr, auch wenn er vorher nicht zum Profi-Zirkus gehörte. Und auch Erfahrung kann der Däne nur im Jugendbereich vorweisen. Ob Ricken mit seiner Überzeugung und Entscheidung recht behält, wird die nahe Zukunft zeigen. Sollte Niko Kovac keinen Erfolg haben, dürfte der Name Tullberg bei Borussia Dortmund jedenfalls schnell wieder fallen.