Dieses Thema schwebte über der gesamten Mitgliederversammlung und spaltete Verantwortliche und Fans. Seit Bekanntwerden des Sponsoringdeals zwischen Borussia Dortmund und Rheinmetall ebbt die Kritik aus dem Fanlager nicht ab. Für viele hat der BVB eine Grenze überschritten.
Und so gab es vor den Westfalenhallen am Sonntag (24. November) nicht nur neue Proteste, sondern während der Mitgliederversammlung auch gleich einen Antrag zur Beendigung des Deals. Die Mitglieder von Borussia Dortmund setzten dabei ein klares Zeichen.
Borussia Dortmund: Antrag gegen Rheinmetall
Bereits in den Berichten aus der Chefetage hatte sich unter anderem Hans-Joachim Watzke zu dem Thema geäußert (hier mehr dazu lesen). Später am Nachmittag kam der umstrittene Sponsoringdeal noch mal auf den Tisch. Ein Mitglied hatte einen Antrag gestellt, darüber abzustimmen, ob sich die Mitglieder des Vereins gegen den Deal stellen.
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Wörtlich hieß es darin: „Die Mitgliederversammlung missbilligt den Werbedeal mit Rheinmetall und ist der Ansicht, dass der Sponsorenvertrag so rasch wie möglich beendet werden soll.“ Keineswegs, so weiter, solle dieser über das Ende der aktuellen Laufzeit (2026) verlängert werden.
Mitglieder mit deutlichem Zeichen
Das Ergebnis der geheimen Abstimmung war letztlich eindeutig. 855 Mitglieder von Borussia Dortmund gaben ihre Stimme ab. 556 von ihnen stimmten mit „Ja“, 247 mit „Nein“. Zudem gab es 52 Enthaltungen. Damit war der Antrag angenommen.
Was das konkret bedeutet? Erstmal nicht viel, außer dass es die Bosse jetzt schwarz auf weiß haben, dass die Mitgliedsversammlung mit dem Deal nicht einverstanden ist. Allerdings ergeben sich keine rechtlich bindenden Aufgaben daraus.
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Bedeutet: Watzke und Co. sind jetzt nicht automatisch dazu gezwungen, den Deal zu beenden. Trotzdem, so heißt es außerdem in dem Antrag, gehe die Mitgliederversammlung davon aus, dass Vorstand und Geschäftsführung das Votum zur Kenntnis nehmen und sich davon leiten lassen.