Woran hat es gelegen? Das ist für Fußball-Fans bekanntermaßen natürlich immer die Frage, wenn ihre Mannschaft verliert. Bei Borussia Dortmund kommt man in dieser Saison mit der Fragerei allerdings gar nicht mehr hinterher. Viel zu oft enttäuscht die Mannschaft.
Auch gegen Stuttgart verlor Borussia Dortmund im heimischen Stadion nach einem weitestgehend ideenlosen Auftritt mit 1:2. Damit bleibt der BVB Elfter, während die Champions-League-Plätze in weiter Ferne ziehen. Dafür verantwortlich zeigt sich auch eine Horror-Statistik aus dem Dortmunder Mittelfeld.
Borussia Dortmund stürzt ab
Die Ursachenforschung zum Dortmunder Absturz ins Mittelmaß sind längst angelaufen. Die Chefetage kam erst zu dem Schluss, dass Nuri Sahin der Schuldige sei, dann bekam Matthias Sammer einen TV-Maulkorb und zuletzt musste auch Sven Mislintat seine Koffer packen. Geholfen hat das wenig. Das Debüt von Niko Kovac ging gleich in die Hose.
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Dabei war der Auftritt der Borussia symptomatisch. Aus vielem Quer-Geschiebe entwickelte sich zwar ein für die Statistik hübscher Ballbesitz-Wert. Kapital konnte die Mannschaft daraus aber selten schlagen. Passenderweise fiel das einzige Tor des Tages dann auch noch in die Kategorie „Glückstreffer“.
Mittelmaß im Mittelfeld
Ein Grund für den Dortmunder Absturz dürfte auch das gefahrlose Mittelfeld sein. Salih Özcan, Giovanni Reyna, Felix Nmecha, Kjell Wätjen, Emre Can sowie vor allem Julian Brandt, Pascal Groß und Marcel Sabitzer bringen es zwar auf kombinierte 106 Liga-Einsätze in dieser Saison. Die Scorer-Ausbeute ist mit neun Toren und neun Vorlagen allerdings erschreckend gering. Das Mittelfeld, die Kreativzentrale, ist nicht mal an der Hälfte aller Dortmund-Tore beteiligt.
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Insbesondere Sabitzer hat noch keine einzige Torbeteiligung sammeln können. Groß kommt nur auf drei Vorlagen. Und Brandt hat von den 18 Mittelfeld-Scorern zwar acht beigetragen, doch auch er wirkt seit Wochen und Monaten die meiste Zeit der Spiele völlig unsichtbar. Die fehlende Kreativität aus der Zentrale tut dem BVB zusehends weh.
Borussia Dortmund: Hoffen auf Zugang
Die Hoffnungen liegen diesbezüglich natürlich auf Winterzugang Carney Chukwuemeka – der seinen ersten möglichen Einsatz aber gleich mal verletzt verpasste. Ob er eine schnelle Genesung hinlegen und das schwarz-gelbe Mittelfeld anschließend wiederbeleben kann, bleibt abzuwarten.