Abstellungspflicht – ein Wort, bei dem sich allen Verantwortlichen von Topklubs die Nackenhaare aufstellen. Auch Borussia Dortmund muss immer wieder Stars zu ihrer Nationalelf ziehen lassen, obwohl sie es eigentlich gar nicht wollen.
Auch bei Gregor Kobel dürfte das nun der Fall sein. Die Spiele gegen Leipzig und Graz verpasste er verletzt, auch in Mainz wird er fehlen. Für die folgenden Länderspiele aber geht es in die Schweiz. Ein Umstand, der bei den Fans von Borussia Dortmund für Irritationen sorgt.
Borussia Dortmund: Irritationen um Kobel
Ruft die Nationalelf, sind die meisten Profis heiß. Ihre Vereine dagegen sehen die Länderspiel-Trips aus unterschiedlichen Gründen oft mit Zähneknirschen. Zusätzliche Belastung, Verletzungsgefahr und das Fehlen in den meist einzigen Wochen, in denen sich ohne englische Woche mal was einstudieren ließe.
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Doch sie haben keine Wahl. Wird ein Spieler von seinem Nationalcoach nominiert, besteht für die Vereine eine Abstellungspflicht. Kritisch wird das, wenn die Länderspiele mit Blessuren kollidieren. Wann sollte ein Spieler vorsichtshalber auf die Nationalelf-Reise verzichten? Eine Frage, die man sich nun auch bei Gregor Kobel stellen muss.
Trotz Verletzung zur Nationalelf
Beim Pokal-K.o. in Wolfsburg (0:1 n.V.) zog sich der verletzungsanfällige Keeper von Borussia Dortmund eine Oberschenkelblessur zu. Beim Heilungsverlauf gab es durch eine Einblutung eine zusätzliche Komplikation. So verpasste der Stammtorwart das 2:1 gegen Leipzig, das 1:0 gegen Sturm Graz und auch das laut Sahin „super wichtige“ Auswärtsspiel bei Mainz 05 (Samstag, 9. November, 15.30 Uhr). Schon vor der Mainz-Reise steht dagegen fest: Danach geht es für Kobel in die Heimat – Nations League.
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Beim BVB fehlt er verletzt, für die Schweiz muss und darf er ran. Eine Situation, die für Borussia Dortmund schwer zu ertragen sein dürfte – besonders bei einem so verletzungsanfälligen Spieler. Raphael Guerreiro bekam man einst mehrfach verletzt zurück überreicht. Auch bei ihm hatte man keine Wahl. Bei Kobel sieht es nun genauso aus.