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Borussia Dortmund: Nach Sahin-Aus – hinter den Kulissen brodelt es offenbar gewaltig

Bei Borussia Dortmund brennt der Baum. Nach der Entlassung von Nuri Sahin kommen weitere Zoff-Details ans Licht.

Bei Borussia Dortmund hängt offenbar der Haussegen schief.
© IMAGO/Kirchner-Media

Nuri Sahin: Das ist die Karriere des BVB-Urgesteins

Der ehemalige türkische Nationalspieler Nuri Sahin ist ein BVB-Urgestein. In diesem Video stellen wir dir seine Karriere vor.

Borussia Dortmund ist wie gelähmt. Der 90-Sekunden-K-o. in Bologna hat das Unausweichliche in Gang gesetzt: die Entlassung von Nuri Sahin. Mit neuem Trainer sollen neue Impulse kommen, um das Minimalziel Champions-League-Qualifikation zu retten.

Doch kaum ist Sahin von seinen Aufgaben entbunden (hier mehr zur Entlassung lesen), kommen neue Enthüllungen ans Licht. Die Probleme von Borussia Dortmund liegen offenbar tiefgehender und sind fest in der aktuellen Boss-Struktur verankert.

Borussia Dortmund: Krach bei den Bossen?

Die Macht-Struktur beim BVB ist auf den ersten Blick schwer zu durchschauen. Aki Watzke als Vorsitzender der Geschäftsführung ist ebenso Teil der mittlerweile berühmten Elefantenrunde wie Lars Ricken (Geschäftsführer Sport), Sebastian Kehl (Sportdirektor), Sven Mislintat (Technischer Direktor) und Matthias Sammer (Berater).

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Dass man in einer so großen Runde nicht immer einer Meinung ist, ist wohl unausweichlich. Doch einem Bericht der „Bild“ zufolge soll es hinter den Kulissen von Borussia Dortmund wohl regelrecht krachen. Eine der Hauptrollen soll dabei Sven Mislintat spielen.

Mislintat vs. Kehl

Der war im vergangenen Jahr nach Dortmund zurückgekehrt, nachdem seine erste Amtszeit als Chefscout nach einem heftigen Streit mit dem damaligen Trainer Thomas Tuchel geendet hatte. Wie die Zeitung berichtet, sei mit Mislintats Rückkehr „ein Klima des Gegeneinanders“ beim BVB eingezogen.

Insbesondere die Zusammenarbeit mit Sebastian Kehl gestalte sich schwierig. So habe Kehl Mislintat aus dem Profileistungszentrum verbannt, während dieser insgeheim nach dem Job als Sportdirektor trachte. Zudem sei das Verhältnis von eigenen Vertrauten innerhalb des Vereins zuletzt in Richtung Mislintats gekippt. Der Umgangston der beiden Streithähne soll häufig wenig professionell sein, was ihre Kernaufgabe (die Kaderplanung) erschwere.

Borussia Dortmund: Bossen die Hände gebunden

Eine Situation, die auch die anderen Bosse aktuell nicht lösen können. Ricken verlängerte erst vor Kurzem mit Kehl – wenn auch unter der Prämisse, dass man die Champions-League erreichen muss. Ihn kann er nicht jetzt schon entlassen. Auch Hans-Joachim Watzke, der die sportliche Leitung an Ricken abgegeben hat, würde dessen Autorität untergraben, sollte er sich einmischen.


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Mit der Entlassung Nuri Sahins kann man vielleicht kurzfristig neue Impulse setzen. Doch die Streitereien um die Macht bei Borussia Dortmund haben damit scheinbar erst begonnen.