Er ist ein Meistermacher, eine Trenchcoat-Ikone und eine Klublegende bei Borussia Dortmund: Die Rede ist von Ottmar Hitzfeld.
1995 holte er mit Borussia Dortmund den ersten Meistertitel nach 32 Jahren. Jetzt blickte der Ex-BVB-Trainer auf ein Horror-Ereignis seiner langen Karriere zurück.
Borussia Dortmund: Trainer-Legende spricht über Horror-Ereignis
Als 1972 die olympischen Spiele in Deutschland stattfanden, schaute die ganze Welt hin. Leider kam es dabei in München zu einem schrecklichen Attentat.
Am 5. September 1972 hatten palästinensische Terroristen einen Anschlag auf die Sportveranstaltung verübt. Elf Mitglieder des israelischen Teams und ein Polizist starben.
Der BVB-Meistermacher Ottmar Hitzfeld hat die Stunden nach dem Olympia-Attentat als emotional und bedrückend erlebt. „Ich fand die Entscheidung richtig, sich nicht dem Terror zu beugen. Und doch war es natürlich fast unmöglich, sich unmittelbar nach dieser emotionalen Gedenkveranstaltung auf Fußball zu konzentrieren“, sagte der 73-Jährige dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Borussia Dortmund: Hitzfeld erinnert sich an Olympia-Attentat zurück
Die Schüsse habe er in seinem Zimmer in der Nähe gehört, erklärte Hitzfeld. „Die Stimmung war danach bedrückend, manche schwiegen und zogen sich zurück, andere redeten und redeten, jeder musste das auf seine eigene Art verarbeiten.“
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Einen Tag nach dem Horror-Ereignis verlor Hitzfeld mit der deutschen Nationalmannschaft mit 1:4 gegen Ungarn. Die Niederlage war für den späteren Coach von Borussia Dortmund und Bayern München „zweitrangig. Ich habe nie mehr sonst in einem Stadion so eine gedämpfte, ja sogar gespenstische Atmosphäre erlebt. Es herrschte tatsächlich Begräbnisstimmung.“
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Nach seiner Fußballerkarriere wurde Hitzfeld Trainer und kam 1991 mit der Empfehlung von zwei Meistertiteln mit den Grasshoper Zürich zum BVB. Mit der Borussia wiederholte er 1995 und 1996 das Kunststück und beendete eine lange Durststrecke in Dortmund. Denn seit 1963 warteten die BVB-Fans sehnsüchtig auf den Gewinn der Meisterschaft.
Hitzfeld machte sich beim BVB unsterblich
Die Klublegende machte sich dann 1997 unsterblich. In diesem Jahr feierte der BVB den größten Erfolg der Vereinsgeschichte, als im Champions-League-Finale Juventus Turin mit 3:1 besiegt wurde und der Henkelpott nach Dortmund geholt wurde. Einer von vielen Momenten, den die Fans auf der Südtribüne dem ehemaligen BVB-Trainer nie vergessen werden. (oa)