Sein erstes Jahr bei Borussia Dortmund war eine Katastrophe – doch jetzt ist der Durchbruch da. Ramy Bensebaini glänzt derzeit im BVB-Trikot, war auch in Zagreb der Matchwinner. Der Algerier beackert seine Außenbahn, gewinnt seine Zweikämpfe und ist inzwischen sogar torgefährlich.
Doch Nuri Sahin findet das Haar in der Suppe. Auch er ist glücklich mit der Wende seines Linksverteidigers – doch eine Sache stört den Trainer von Borussia Dortmund noch immer. Und das kriegt Ramy Bensebaini nun auch deutlich zu hören.
Borussia Dortmund: Sahin-Ansage an Bensebaini
Bei Schwarzgelb feierte man diesen Deal als Coup. Ablösefrei krallte man sich im Sommer 2023 Ramy Bensebaini aus Gladbach und ärgerte die Fohlen wieder einmal mit einem „Star-Klau“. Doch kaum war seine Debüt-Saison gestartet, waren alle schnell zurück auf dem Teppich. Der Abwehrmann kam überhaupt nicht in Dortmund an, lieferte einen Horror-Auftritt nach dem anderen. Im Winter sahen sich die Bosse sogar gezwungen, die Position durch die Leihe von Ian Maatsen noch einmal zu verstärken.
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Im vergangenen Sommer musste Maatsen wieder gehen – und der BVB setzte erneut alles auf die Karte Bensebaini. Doch diesmal wurde man für das Vertrauen belohnt. Wenige Wochen vor der Winterpause darf man konstatierten: Der Algerier hat den Durchbruch geschafft. Woche für Woche wird er stärker, glänzt inzwischen nicht mehr nur defensiv, sondern sogar als Torschütze und Vorbereiter.
Kritik trotz Gala
Auch Nuri Sahin ist glücklich. Jedenfalls fast. Denn eine Sache kriegt Bensebaini noch immer nicht abgestellt. Schon in Gladbach holte er sich immer wieder unnötige Gelbe Karten ab – und auch jetzt ist er der Karten-König von Dortmund. Achtmal wurde er in den 16 Spielen der aktuellen Saison bereits verwarnt, saß dafür gegen Mainz seine erste und womöglich nicht letzte Sperre ab.
Eine unnötige Gefahr und Schwächung für Borussia Dortmund findet Sahin und richtet nach dem 3:0 in Zagreb trotz der Bensebaini-Gala (von UEFA zum Man of the Match gewählt) deutliche Kritik an den Linksverteidiger. „Das ist jetzt Meckern auf hohem Niveau, aber es gab schon ein paar Sachen, die ich nicht so gut fand“, sagte der BVB-Coach. „Er kriegt immer noch zu viele Gelbe Karten. Das ist ein Thema, sas mir nicht gefallen hat. Das nervt mich, denn man verzichtet nicht gerne auf seine Spieler.“
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Noch hat Ramy Bensebaini also Arbeit vor sich, um seinen Trainer bei Borussia Dortmund vollends glücklich zu machen. Die Richtung stimmt aber. Und mit einem Vertrag bis 2027 hat der 29-Jährige ja auch noch etwas Zeit.