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Borussia Dortmund: Einst angeblicher BVB-Flirt, jetzt Freiburg-Star – Eggestein verrät, wie es wirklich war

Maximilian Eggestein zu Borussia Dortmund? Dieses Gerücht gab es. Im exklusiven Interview spricht der Freiburger unter anderem dazu Klartext.

Maximilian Eggestein trifft mit dem SC Freiburg auf Borussia Dortmund.
© IMAGO/HJS/DeFodi

Fünf magische Momente der BVB-Fans

Nicht nur die Spieler, sondern auch die Fans des BVB sorgen immer wieder für Gänsehaut-Momente. Wir zeigen dir fünf magische Momente der BVB-Fans.

Wenn am Samstagnachmittag (23. November) der SC Freiburg im Westfalenstadion gastiert, empfängt Borussia Dortmund einen seiner Lieblingsgegner. Fünf Siege in Folge stehen zu Buche – ein Torspektakel ist nahezu garantiert.

Maximilian Eggestein stand dabei zuletzt immer auf der Verliererseite. Warum der SC Freiburg die Krise von Borussia Dortmund dieses Mal verstärken kann, verrät er im Interview mit DER WESTEN genauso wie es damals wirklich um seinen Wechsel zum BVB stand.

Borussia Dortmund: Eggestein widerspricht Gerüchten

DER WESTEN: Hallo Maximilian! Warst du 2019 eigentlich in Dortmund und hast dir Wohnungen in der Stadt angeguckt?

Maximilian Eggestein: Nein, war ich nicht. (lacht)

Damals hieß es, Borussia Dortmund wolle dich von Werder Bremen verpflichten…

Ich habe das damals logischerweise auch wahrgenommen, dass es Gerüchte gab. Aber da war nichts Konkretes dran, es gab keinen Kontakt.

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Stattdessen hast du in Bremen verlängert und bist zwei Jahre später nach Freiburg gegangen, wo du jetzt noch bist. Warum war und ist Freiburg der richtige Verein für dich?

Ich war zu diesem Zeitpunkt 2021 schon sehr lange in Bremen. Für mich war dann der Zeitpunkt gekommen, mich und meine Situation zu verändern. Ich wollte allerdings etwas Passendes machen, wo ich das Gefühl hatte: Das passt gut zu mir und ich passe gut zu diesem Verein. Als das Angebot aus Freiburg kam, haben mir die Gespräche mit dem Klub dieses Gefühl auch gleich vermittelt. Wenn ich die letzten dreieinhalb Jahre jetzt betrachte, ist das sehr gut gelaufen für mich. Ich glaube: Freiburg und ich passen sehr gut zueinander.

Bittere Bilanz für den SCF!

Ich höre da heraus, dass du glücklich bist in Freiburg und nicht über einen neuen Karriereschritt nachdenkst?

Ganz genau, ja.

Jetzt geht es für dich mit dem SC Freiburg zu Borussia Dortmund. Mit der aktuellen Auswärtsschwäche eures Gegners: Wäre es euch da lieber gewesen, der BVB käme zu euch?

Das kann man so sehen. Wir sind uns bewusst, dass Dortmund zu Hause sehr stark spielt, auswärts dagegen etwas schwächelt. Aber es ist halt insgesamt so, dass man jeweils einmal auswärts und einmal zu Hause gegen jeden Gegner spielt. Das können wir uns nicht aussuchen. Deswegen verschwenden wir unsere Gedanken nicht daran, was hätte sein können. Wir nehmen das an und wollen trotzdem Punkte aus Dortmund mitnehmen.

Maximilian Eggestein will den BVB ärgern.
Maximilian Eggestein will den BVB ärgern. Foto: IMAGO/DeFodi

Für den SC gab es zuletzt fünf Pleiten in Folge gegen Dortmund mit jeweils drei, vier oder fünf Gegentoren. Spielt das eine Rolle in der Vorbereitung?

Wir wollen uns nichts vormachen: Wir wissen, dass wir in den letzten Spielen gegen den BVB keine gute Bilanz haben. Aber es werden keine alten Videos rausgekramt, um uns extra zu motivieren.

Borussia Dortmund: Freiburger Warnung an den BVB – und die Fans

Was stimmt dich positiv, dass es dieses Mal anders läuft?

Auf jeden Fall unsere letzten Spiele und allgemein die Saison bis hierhin. Wir bereiten uns vernünftig auf die Partie am Samstag vor und wissen auch, dass die Trainer auf beiden Seiten neu sind. Deshalb kann man das auch nicht mehr mit der letzten Saison, geschweige denn den letzten Jahren vergleichen.

Wenn du die ersten zwei, drei Male nach Dortmund fährst, kann die Stimmung überwältigend wirken.

Maximilian Eggestein

Stichwort neuer Trainer: Was hat Julian Schuster euch in der Länderspielpause auf den Weg gegeben? Wie kann man Borussia Dortmund gerade vor heimischem Publikum knacken?

Wir sind natürlich vor der offensiven Qualität gewarnt. Sie versuchen, von hinten raus zu zocken und haben vorne mit Guirrasy einen Zielspieler, den sie im Notfall immer gefährlich in Szene setzen können. Ansonsten gilt für unser Spiel: Wir wollen Lücken in der gegnerischen Defensive finden, um unsere Qualitäten ausspielen zu können. Wir sind bisher gegen jeden Gegner zu Chancen gekommen und deshalb können wir das auch gegen Dortmund schaffen.


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Es geht ins größte Stadion Deutschlands, vor die Südtribüne. Du hast schon einige Male in Dortmund gespielt – kann die Atmosphäre ein Nachteil für euch als Gast sein?

Man muss einfach sagen, dass das Stadion etwas Besonderes ist. Wenn du die ersten zwei, drei Male nach Dortmund fährst, kann die Stimmung überwältigend wirken. Aber wir haben viele Jungs in der Mannschaft, die oft genug dort gespielt haben und wissen, was auf sie zukommt. Wir wissen, wie die Atmosphäre ist und worauf wir uns einstellen müssen. Uns wird da deswegen nichts überraschen.

Vielen Dank für deine Zeit und das Gespräch.