Auch wenn Borussia Dortmund als Talentschmiede gilt, so schafft es nicht jeder Nachwuchsstar nach ganz oben. Diese bittere Erfahrung musste vergangene Saison auch Soumaila Coulibaly machen. Vom Hoffnungsträger wurder er zum tragischen Helden.
Im Sommer trennten sich die Wege von Borussia Dortmund (hier mehr Nachrichten zum Verein) und seinem Innenverteidiger. Nach zähen Verhandlungen verabschiedete er sich nach Belgien zu Royal Antwerpen. Eigentlich plante der BVB schon einen Millionen-Regen ein. Doch der könnte plötzlich in Gefahr sein.
Borussia Dortmund: Coulibalys bitteres Debüt
Den 15. April dürfte Coulibaly wohl nicht vergessen. Es war der Tag, als er für die BVB-Profis sein Debüt gab. Mitten im Meisterrennen durfte er beim Gastspiel in Stuttgart ran. Doch der Tag endete in einem Desaster. Dortmund verspielte erst ein 2:0, traf in der Nachspielzeit zur erneuten Führung, nur um dann wieder den Ausgleich zu schlucken.
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Für viele der Knackpunkt und die entscheidenden verlorenen Punkte. Doppelt bitter für Coulibaly: Der junge Innenverteidiger war es, der das 3:3 mit einem kapitalen Fehler verursachte. Anschließend war seine Zeit bei Borussia Dortmund gelaufen.
Aufstieg in Antwerpen
Es zog ihn im Sommer leihweise nach Antwerpen. Beim belgischen Meister startete Coulibaly dann aber durch. An der Seite von Belgien-Legende Toby Alderweireld erkämpfte er sich einen Stammplatz, zeigte gute Leistungen. Angesichts dessen, dass er fast jedes Spiel über 90 Minuten absolvierte, dürfte man in Dortmund schon davon ausgegangen sein, dass Antwerpen die Kaufoption zieht. Diese soll bei zwölf Millionen Euro liegen.
Doch jetzt ist wieder zittern angesagt. Seit Anfang des Jahres hat Coulibaly mit einer Beinverletzung sämtliche Spiele verpasst. Wie lange er noch ausfällt, darüber gibt es derzeit keine genauen Angaben.
Borussia Dortmund: Verletzung könnte Deal kippen
Klar ist aber, dass, falls Coulibaly noch weitere Wochen oder gar Monate ausfallen sollte, Antwerpen wohl noch mal genauer darüber nachdenken würde, ob man das (für einen belgischen Verein) viele Geld wirklich in die Hand nehmen sollte.
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Zudem spielte sich der 20-jährige Zeno van den Bosch in Abewesenheit der Leihgabe von Borussia Dortmund in den Fokus. Trainer Mark van Bommel ist voll des Lobes. „Ich sehe Coulibalys Verletzung nicht als Chance für Zeno, sondern als Bestätigung“, sagte dieser zuletzt. Gut möglich also, dass Coulibaly, wenn er denn dann zurückkommt, trotzdem erstmal auf die Bank muss.