Dieses Rätsel beschäftigt die Fans von Borussia Dortmund. Sind die bisherigen Leistungen in 2024 denn jetzt positiv oder negativ zu werten? Auf der einen Seite sind die Schwarz-Gelben im neuen Jahr noch immer ungeschlagen.
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Auf der anderen Seite nimmt die Ansehnlichkeit dessen, was auf dem Feld passiert, weiter ab. Borussia Dortmund (hier mehr zum Verein lesen) ist längst keine offensive Übermacht mehr, leistet sich zahlreiche Schnitzer wie Fehlpässe, die die Gegner gefährlich lassen werden. Nach außen gehen aber gerade die Profis problematisch mit der Sache um.
Borussia Dortmund: Die anderen sind Schuld
Als sich nach dem 1:1 gegen Wolfsburg die erste Enttäuschung gelegt hatte, trat Emre Can vor die TV-Mikrofone. Da sprach er lediglich kurz über das, was die Mannschaft verpasst hatte, hob das Positive hervor. Mehr Zeit widmete er anschließend aber den Unterbrechungen durch die Fan-Proteste. Diese Unterbrechungen würden den Rhythmus der Profis stören, alle wieder kalt werden lassen. Das sei ein Problem. In eine ähnliche Kerbe schlug auch Niclas Füllkrug.
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In Eindhoven dann zeigte der BVB erneut eine rätselhafte Leistung, ließ hinten viele Chancen zu und bekam vorne nur selten den Ball an den Mann. Doch dank der strittigen Elfmeter-Entscheidung von Schiri Srdjan Jovanovic musste man sich damit nicht beschäftigen.
Stattdessen war klar, dass man durch den (auch objektiv) strittigen Pfiff das Thema des Abends und den Grund für das erneute Unentschieden gefunden hatte. Dass die Schiri-Entscheidung allerdings dafür sorgte, dass man fortan keinen guten Fußball mehr zeigte? Zweifelhaft.
Wie läuft es intern?
Klar ist, dass einige Fans davon genervt sind, dass die Spieler vorangig nach anderen Fehlern suchen, anstatt mit sich selbst ins Gericht zu gehen. Es ist eine Entwicklung, die den Spielern irgendwann auf die Füße fallen könnte, sollte es so weiter gehen.
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Offen bleibt hier natürlich, wie es intern abläuft. Wie die Spieler hinter verschlossenen Türen über die eigene Leistung sprechen, ist nicht bekannt. Aus BVB-Sicht muss man allerdings hoffen, dass man sich hier deutlich kritischer damit auseinandersetzt.
Borussia Dortmund: Kehl haut auf den Tisch
Dass es zumindest von oben Gegenwind kriegt, zeigte Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem Wolfsburg-Spiel. Er warf seinen Spieler Arroganz vor, war mächtig angefressen. Auch Trainer Edin Terzic äußerte Kritik. Ob diese bald auch öffentlich von den Spieler kommt?