Die 2:5-Schlappe gegen Real Madrid war für Borussia Dortmund in der zweiten Halbzeit ein böses Erwachen. Chancenlos ließ man sich von den Königlichen vertrimmen. Doch die Niederlage schmerzt einige Tage später noch mehr – ein Spieler muss sie schmerzhaft bezahlen.
Niklas Süle, der bei Borussia Dortmund immer wieder zwischen Bank und Platz pendelt, wird einige Zeit von der Tribüne zuschauen müssen. Der Innenverteidiger fällt verletzt aus (hier mehr dazu lesen). Eine Entscheidung der Bosse rückt damit in ein ganz neues Licht.
Borussia Dortmund: Es wird ganz eng
Ohne Süle verschärft sich die Personalnot in der Dortmunder Defensive enorm. Auf den Außenverteidiger-Positionen ist man ohnehin nur schwach besetzt, jetzt wird es auch im Zentrum eng. So stehen nur noch Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton als gestandene Profis in der Innenverteidigung zur Verfügung.
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Für die anstehenden englischen Wochen ist das eigentlich viel zu wenig. Einen weiteren Ausfall oder eine Sperre kann sich Borussia Dortmund eigentlich gar nicht leisten. Die kommenden Wochen mit DFB-Pokal und Champions League könnten bereits über den Erfolg von Borussia Dortmund in dieser Saison entscheiden.
Was wäre wenn?
Und so rückt einmal mehr die Entscheidung, Mats Hummels im Sommer gehen zu lassen, beim BVB in den Fokus. Die Bosse entschieden sich dazu, den Vertrag mit dem Weltmeister von 2014 nicht zu verlängern – obwohl Hummels in der Rückrunde zu einem der besten Dortmunder avancierte.
Die Entscheidung stieß bei vielen Fans auf Unverständnis. Sie hätten Hummels ein weiteres Jahr als Stammspieler, mindestens aber als Back-Up für genau solche Fälle zugetraut. In Dortmunds Chefetage muss man jetzt die Daumen drücken, dass Schlotterbeck und Anton gesund bleiben und Leistung zeigen, bis Süle wieder eine Alternative ist.
Borussia Dortmund: Youngster im Fokus
Bleibt die Frage: Wer springt in die Bresche, sollte noch ein Verteidiger ausfallen? In diesem Fall würden notgedrungen die Youngsters in den Fokus rücken. Allen voran Filippo Mane, der als Innenverteidiger Nummer 4 gilt, dürfte dann an seinem Profi-Debüt schnuppern.
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Alternativ könnte auch Kapitän Emre Can eine Position nach hinten rücken – in der Verteidigung lief er bereits öfter auf. So weit, hofft man bei Borussia Dortmund, kommt es aber hoffentlich nicht.