Borussia Dortmund steht vor einem Scherbenhaufen. Das Jahr 2022 endet mit zwei bitteren Niederlagen. In der Bundesliga überwintert man auf Platz sechs – ein heftiger Nackenschlag. Immerhin: In der Champions League und im Pokal ist man noch dabei.
Dennoch herrscht bei Borussia Dortmund nach dem 2:4 in Mönchengladbach Katerstimmung. Auf Trainer Edin Terzic warten schwere Aufgaben in der Winterpause. Nur: Diese bietet kaum die Möglichkeit, an den Dingen zu arbeiten.
Borussia Dortmund offenbart Schwächen
Gegen Gladbach erlebte der BVB in beiden Hälften einen Fehlstart. Einmal ließ man sich brutal auskontern, beim zweiten Mal war schlief die Hintermannschaft. Die fehlende Konstanz war schon unter Terzic-Vorgänger Marco Rose ein Problem. Pokalheld Terzic konnte dieses Thema bisher auch nicht beheben.
Bis die Bundesliga für Borussia Dortmund weitergeht, sind es über zwei Monate. Zeit, in denen Terzic mit der Mannschaft an all den Themen intensiv arbeiten müsste. Doch es tun sich mehrere Probleme auf.
BVB-Vorbereitung gestört
Da wäre zum einen die Weltmeisterschaft in Katar. Etliche Profis der Schwarzgelben nehmen an dem Turnier teil, das bis Mitte Dezember geht. Danach bekommen sie ihren (nach vorangegangenen sechs englischen Wochen in Folge) verdienten Urlaub und steigen erst spät in die Vorbereitung der Dortmunder ein.
Zudem fallen so manche Spieler wie Marco Reus, Mahmoud Dahoud oder Thomas Meunier weiterhin verletzt aus. Auch mit ihnen kann Terzic nicht viel üben. Und dann ist da auch noch die anstehende Asien-Reise, die für die übrig gebliebenen Profis auch nicht gerade ein Entspannungs-Trip wird.
Borussia Dortmund kündigt Analyse an
Der BVB selbst hat schon angekündigt, dass man in den kommenden Wochen analysieren muss und wird. „Es ist klar, dass uns das ein paar unruhige Wochen bescheren wird“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl unmittelbar nach Abpfiff.
Nachrichten aus dem Sport:
Im Fokus der Analyse soll die Defensive um die WM-Fahrer Nico Schlotterbeck und Niklas Süle stehen. „Da fehlt mir der Ansatz, das ist nicht zu erklären. Wenn wir so verteidigen, kann man nicht erfolgreich sein“, meckerte Kehl. Bleibt die Frage: Wie soll Terzic an der Defensive schrauben, wenn die Hälfte der Spieler nicht da ist?