Gerade erst ist der umstrittene Wechsel von Felix Nmecha zum BVB über die Bühne gegangen, da sorgt der nächste Star von Borussia Dortmund mit einer brisanten Aussage für mächtig Aufregung.
Bei Twitter teilte Rechtsverteidiger Thomas Meunier einen Bericht über die Reform des Transgender-Gesetzes in seiner Heimat Belgien. Was der Spieler von Borussia Dortmund dazu schrieb, erschüttert viele Fans des BVB bis ins Mark.
Borussia Dortmund: Meunier-Post schlägt hohe Wellen
Was war passiert? In Belgien wurde am Freitag (7. Juli) die Reform des Transgender-Gesetzes beschlossen. Damit soll es in unserem Nachbarland künftig möglich sein, seinen Vornamen und sein Geschlecht mehrmals zu ändern – und das ohne aufwendiges Verfahren. 2017 waren Teile des Gesetzes vom Verfassungsgericht aufgehoben worden. Richter bemängelten die grundsätzliche Unwiderrufbarkeit einer Namens- und Geschlechtsanpassung. Dies ist nun mit der Gesetzesreform bereinigt worden.
So weit, so gut. Doch was BVB-Star Thomas Meunier zu der Gesetzesänderung zu sagen hatte, sorgte nun für mächtig Wirbel. Bei Twitter teilte er einen Bericht des „RTBF“ über die Gesetzesreform und kommentierte: „Die Welt geht in die Brüche, und zwar mit großer Geschwindigkeit.“ Weiter begründete er seine Meinung nicht.
Nach dieser Aussage, die als transfeindlich interpretiert werden kann, ließ das Echo der BVB-Fans natürlich nicht lange auf sich warten. „Was ist falsch mit dir? Verlasse unseren Verein“, „Wirklich enttäuschend“ oder „Ich hoffe, du spielst nie wieder“ waren nur einige von vielen deutlichen Reaktionen der Anhänger von Borussia Dortmund.
Gerade erst Ärger wegen Nmecha
Für den BVB ist es innerhalb kürzester Zeit der zweite Fall dieser Art. Erst vor wenigen Tagen gab der Klub die Verpflichtung von Felix Nmecha bekannt. Dieser Transfer hatte schon vor ab für großen Wirbel gesorgt. Weil Nmecha bei Instagram zweimal queerfeindliche Postings absetzte, stellten sich zahlreiche Fans gegen den Wechsel. Dortmund hielt dennoch daran fest.
BVB-Boss Watzke erklärte danach: „Uns ist bewusst, dass der bevorstehende Transfer in den vergangenen Tagen aufgrund zweier Internet-Postings, die Felix geteilt hat, auch Kritik hervorgerufen hat. Uns war es deshalb wichtig, mit dem Spieler intensiv über seinen Glauben und seine Werte zu sprechen. Felix ist sehr jung, seine Religion ist tief in ihm verwurzelt und er ist – wie wir alle – sicher nicht fehlerfrei. Aber er hat uns in intensiven Gesprächen absolut davon überzeugt, dass er kein transphobes oder homophobes Gedankengut in sich trägt. Felix hat selbst betont, dass er alle Menschen respektiert und liebt, unabhängig von ihrer Hautfarbe, Religion oder sexuellen Orientierung.“
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Meunier vor BVB-Abgang
Wie Borussia Dortmund nun im Fall Thomas Meunier vorgeht, ist noch nicht bekannt. Der Klub hat sich zu dem Tweet des Belgiers noch nicht geäußert. Der 31-Jährige steht aber ohnehin vor einem Abgang, er darf den Verein im Sommer verlassen. Sein Ex-Klub FC Brügge soll der heißeste Kandidat für eine Verpflichtung sein.