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Borussia Dortmund: Wirbel um Tullbergs ersten Auftritt – Fans trauen ihren Ohren kaum

Mike Tullberg übernimmt Borussia Dortmund für das Bremen-Spiel. Bei seinem ersten Auftritt sorgt er direkt für Wirbel.

© IMAGO/Patrick Ahlborn

Fünf magische Momente der BVB-Fans

Nicht nur die Spieler, sondern auch die Fans des BVB sorgen immer wieder für Gänsehaut-Momente. Wir zeigen dir fünf magische Momente der BVB-Fans.

Borussia Dortmund ist am Tiefpunkt, der Kopf von Trainer Nuri Sahin rollte als erstes. Nun soll Mike Tullberg das Team aus dem Loch holen. Er bestreitet am Samstag (15.30 Uhr) gegen Werder Bremen sein erstes Spiel als Profi-Trainer.

Von Nervosität ist beim Interimscoach aber keine Spur. Im Gegenteil! Sein erster Auftritt als BVB-Cheftrainer sprühte vor Energie, war mutig, manchmal regelrecht martialisch. Viele Fans von Borussia Dortmund sind zutiefst beeindruckt.

Borussia Dortmund: Tullberg beeindruckt Fans

Er ist erst 39 Jahre alt, hat als Trainer noch nie ein Profispiel bestritten und als Däne auch nicht Deutsch als Muttersprache. Dennoch legte Mike Tullberg am Freitag einen ersten öffentlichen Auftritt hin, der sich gewaschen hatte. Frech, mutig und voller Leidenschaft kam er daher, als er am Tag vor dem Heimspiel, seinem Profi-Debüt als Trainer, auf der Spieltags-Pressekonferenz vor die Mikrofone trat.

+++ Borussia Dortmund: Dieser Anblick macht das Ausmaß des Debakels erst klar +++

„Ich will Energie und Leidenschaft in die Mannschaft bringen. Ich will, dass die Spieler sich zerreißen“, stellte er gleich in seiner ersten Antwort klar. Und es wurde noch martialischer. „Ich erwarte keine Überdinge. Wenn man Fehler macht, dann repariert man die. Aber man macht das im Vollsprint. Mit Sabber im Mund und Messer zwischen den Zähnen. Wenn die Fans das sehen, spielen wir mit 81.000 gegen Elf.“

„Ich brauche keine Ausreden, ich brauche Spieler, die marschieren“

Nachschlag gefällig? Einen renommierten Kicker-Reporter unterbrach Tullberg bei der Frage nach der Fitness der Mannschaft nach der Grippewelle sogar, um auch den BVB-Spielern regelrecht zu drohen. „Wenn man mit sowas anfängt, man sei müde, dann sind das Ausreden. Ich brauche keine Ausreden, ich brauche Spieler, die marschieren. Und wenn einer nicht mehr laufen kann, dann soll er mir das sagen, dann wechsel ich ihn aus. Ich kann fünfmal wechseln. Da werden wir es doch hinbekommen, 90 Minuten zu marschieren.“

Rumms! Knall-Ansagen zum Start in seine wohl sehr kurze Amtszeit als Proficoach beim BVB. Und die Worte kommen an – zumindest bei den Fans. Viele zeigen sich in den sozialen Netzwerken tief beeindruckt vom Auftritt des bisherigen U19-Trainers.

  • „Endlich mal einer der Tacheles und nicht alles schön redet“
  • „Wenn ein Mann mehr Spirit hat als die gesamte Mannschaft“
  • „Wir brauchen verdammt nochmal genau so einen Trainer.“
  • „Bin mittlerweile wohl leicht zu beeindrucken was das angeht, aber das macht mich unanständig an.“
  • „Beste PK, die ich seit Jahren gesehen habe. Ich habe Gänsehaut.“
  • „Hab die Pressekonferenz von Tullberg geschaut und direkt danach einen im Büro umgegrätscht.“

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Ob die martialischen Ansagen und Androhungen helfen, weiß man am Samstagnachmittag, wenn Borussia Dortmund das so wichtige Spiel gegen Werder Bremen absolviert hat.