Er rettete den Verein vor dem Ruin, führte ihn zurück in Europas Elite und fast 20 Jahren lang an. Nun blickt Hans-Joachim Watzke dem Ende seiner Regentschaft bei Borussia Dortmund entgegen. So richtig loslassen kann und will er noch nicht.
Wegen der sportlichen Krise verschob er seinen Ausstand bereits. Er überlässt seinem Nachfolger Lars Ricken zwar die Entscheidungen, mischt im operativen Geschäft aber weiter mit und bleibt stark involviert. Jetzt steht sogar die Kandidatur für einen anderen Chefposten bei Borussia Dortmund im Raum.
Borussia Dortmund: Bleibt Watzke doch?
Eigentlich wollte er schon im Herbst 2025 ganz abdanken. Dann taumelte sein BVB in die Krise. Zu groß war die Sorge, dass der Klub ohne ihn weiter abstürzt – und so mischt Hans-Joachim Watzke doch weiter mit. Berät. Entscheidet mit. Tritt als Klub-Offizieller vor die Mikrofone. „Ich habe gedacht, es ist eine gute Zeit für Lars, da jetzt hineinzugleiten. Ich hatte nicht gedacht, dass wir in ein solches Krisenszenario abgleiten“, rechtfertigt er sein Klammern laut „Frankfurter Rundschau“ nun bei einem Treffen von Wirtschaftsmanager.
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Der Negativtrend habe sein Nachfolger Ricken „mit voller Wucht getroffen“, sagt er. „Jetzt muss er gucken, dass er sich daraus befreit. Das ist nun natürlich eine ganz andere Herausforderung, doch er schafft das ohne Wenn und Aber“, stellt er klar und sagt ein für alle Mal: „Einen Rücktritt vom Rücktritt schließe ich total und komplett aus.“
Kandidiert er als BVB-Vizepräsident?
Eine kleine Hintertür hält er sich aber womöglich offen. Laut „Sky“ gehen viele im Verein davon aus, dass „Aki“ Watzke in Zukunft für das Amt des Vizepräsidenten kandidieren könnte. Sein Einfluss wäre damit gewahrt, dennoch hätte er Wort gehalten und den Geschäftsführer-Posten niedergelegt.
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Bislang nicht mehr als ein Gerücht – doch es bestätigt das Gefühl aller Fans von Borussia Dortmund: Watzke kann sein Baby nur schwer loslassen.