Die Fassungslosigkeit war Spielern und Fans von Borussia Dortmund nach dem desaströsen 0:1 gegen den FC Augsburg ins Gesicht geschrieben. Wieder hatte der BVB wichtige Punkte liegen gelassen. Einige Szenen ließen die Dortmunder Fans dabei besonders ausrasten.
Es war (mal wieder) ein Samstagnachmittag zum Vergessen für Borussia Dortmund. Der Pott-Klub zeigte sich von einer denkbar schlechten Seite – und das sehr zum Ärger der treuen Anhängerschaft. Die war nach der Peinlich-Pleite bedient. Immerhin sorgte das neue Sonder-Trikot, in dem die Borussen gegen Augsburg aufliefen, für Begeisterung (hier mehr dazu).
Kurzer Jubel bei Brandt-Treffer
Doch es war nicht nur das knallige neongelbe Dress, welches bei Fans für reichlich Aufmerksamkeit sorgte. Es gab Spiel-Szenen, welche die Anhänger sprachlos zurückließen – zum Beispiel in der 50. Minute, als ausgerechnet der viel kritisierte Julian Brandt den vermeintlichen Ausgleichstreffer erzielte.
+++BVB-Fanliebling nach Augsburg-Debakel mit emotionalen Worten – „Tut mir im Herzen weh“+++
Doch der Jubel darüber währte nur kurz. Der Treffer von Brandt zählte nicht. Beim Zuspiel von Nico Schlotterbeck war Brandt wohl im Abseits. Nach dem der VAR minutenlang die Situation checkte, machte Schiedsrichter Deniz Aytekin klar: Kein Tor für den BVB!
Schiedsrichter nicht zu hören
Auf eine Begründung warteten die Fans im Stadion und vor den TV-Geräten aber vergebens. Aytekin war weder im Stadion noch in der Übertragung zu hören. Es gab wohl eine Panne an seinem Headset. Seit dem 20. Spieltag läuft eine Testphase, bei der die Durchsagen der Schiedsrichter zur Erklärung nach Eingriffen der VAR zu hören sind. Das klappte in der Situation aber nicht.
Die nächste Szene, die für Aufruhr unter den Fans sorgte: In der 61. Minute schlenzte Marius Wolf einen Freistoß aus dem linken Halbfeld an den rechten Pfosten zu Jeffrey Gouweleeuw. Der kam frei zum Kopfball. Im Fünfmeterraum wollte Salih Özcan den Kopfball klären, drischte den Ball jedoch sehr unglücklich ins rechte Eck des eigenen Tores.
Nächste kuriose Situation
Der VAR überprüfte: Stand Gouweleeuw bei der Hereingabe im Abseits? Oder ging es um die Situation Chrislain Matsima gegen Ramy Bensebaini? Deren anschließenden Zweikampf, wenngleich ein wenig weg vom Geschehen, deuteten die Unparteiischen wohl als aktiv.
Mehr News für dich:
Was an der zweiten Szene aber so kurios war: Normalerweise entscheidet der VAR allein, ob es Abseits war oder nicht. Diesmal mussten aber Aytekin und sein Assistent an die Seitenlinie und sich das Ganze auf dem Bildschirm anschauen. Das dauerte fast fünf Minuten! Per Stadion-Mikro teilte der Schiedsrichter schließlich mit: „Es wurde überprüft auf eine Abseitsstellung. Es liegt ein Abseits vor.”