Anfang Juni begann Peter Hyballa seinen Job beim dänischen Klub Esbjerg FB, nach etwas mehr als zwei Monaten ist die Zeit des Ex-Trainer von Borussia Dortmund schon vorbei.
Vor wenigen Wochen wurde eine Spieler-Revolte bei Esbjerg publik, jetzt zieht Peter Hyballa die Konsequenzen. Der Ex-BVB-Trainer erhebt schwere Vorwürfe.
Ex-BVB-Coach Hyballa kündigt und schießt gegen Ex-Klub
Kurz nach seinem Amtsantritt bei Esbjerg kam es zum Eklat. Die Spieler zettelten eine Revolte an. Der Grund: Hyballa würde sie mit einem extrem harten Training sowie psychischen und physischen Bestrafungen drangsalieren. In einem Fall habe Hyballa einen Spieler gepackt und mit den Worten „Du hast größere Brüste als deine Frau“ beleidigt.
Peter Hyballa, früherer U19-Coach bei Borussia Dortmund, wurde das Abenteuer nun offenbar zu bunt. Der 45-Jährige hat seinen Job bei Esbjerg gekündigt und verzichtet auf eine Abfindung. Dabei war gerade erst Rafael van der Vaart als neuer Co-Trainer vorgestellt worden.
>>> Hier kannst du die ganze Geschichte zur Spielerrevolte nochmal nachlesen!
„Das Rafael mein Co-Trainer werden wollte, hat mich sehr gefreut. Schade, dass wir nun nicht zusammenarbeiten können. Aber was hier in Dänemark abging, ist nicht normal. Ich wurde übelst gemobbt“, packt Hyballa bei „Bild“ aus.
Und poltert weiter: „Auf mich haben sich die Fans, Medien und teilweise Spieler eingeschossen. Das war schlimmste Zeit in meiner Karriere, weil es überhaupt keine Lebensqualität mehr gab. Daher habe ich eben gekündigt und will auch überhaupt keine Abfindung. Einfach nur weg!“
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Hyballa: „Haben die Spielergewerkschaft auf mich gehetzt“
Den Spieleraufstand erklärt Hyballa bei „Bild“ so: „Wir haben zweimal am Tag trainiert und das ist wohl neu hier in Dänemark. Ich bin eben ein Arbeiter-Trainer, aber im Training haben wir viel Spaß gehabt. Natürlich verlange ich viel von den Spielern und fast alle Spieler sind diesen Weg mitgegangen. Nur eben die zwei Spieler, die ich aussortiert habe, die haben die Spielergewerkschaft auf mich gehetzt.“
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Direkt nach seiner Kündigung trat der Ex-BVB-Coach die Heimreise an. In Zukunft will er lieber wieder in Deutschland arbeiten und sein Job als ZDF-Experte mache ihm auch großen Spaß. (fs)