Bei Borussia Dortmund reißen die schlechten Nachrichten für Nuri Sahin nicht ab: Die Rückkehr von Spielern, die nach einer Verletzung zurückkehren, ist nur kurz. Denn es fallen direkt wieder einige BVB-Stars aus. So etwa bei Niklas Süle und Julian Brandt aktuell.
In den vergangenen Monaten gab es von etlichen Top-Trainern schon reichlich öffentliche Ansagen und Beschwerden in Richtung FIFA und UEFA für den vollen Spielplan, der vielen Spielern kaum eine Pause gönnt. Nun hat sich auch BVB-Coach Nuri Sahin deutlich geäußert.
BVB: Sahin-Ansage an FIFA und UEFA
Nicht nur der BVB hat große Personalprobleme! In ganz Europa haben die Top-Vereine mit Verletzungen und Ausfällen zu kämpfen. Beim FC Bayern aus der Bundesliga beispielsweise fallen aktuell neun Stars aus. Auch Borussia Dortmund hatte vor einigen Wochen vergleichsweise genauso viele Spieler, die Nuri Sahin nicht zur Verfügung standen.
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Nachdem sich die Personallage kurz entspannt hatte, gibt es bei den Schwarzgelben jetzt wieder schlechte Nachrichten. Niklas Süle fällt mehrere Monate aus. Ansonsten muss Sahin für die Partie gegen Barcelona (11. Dezember, 21 Uhr) auch auf Julian Brandt, Waldemar Anton und Filippo Mane verzichten. Bei Maximilian Beier könnte es eine Zitterpartie werden. Die Ausfallliste wird also wieder länger – genauso wie der Spielplan.
Vor dem Spiel gegen Barca wurde der BVB-Coach wütend. Für die hohe Belastung will er zwar keine Ausreden finden, aber „es ist Fakt, dass sie für die Nationalspieler kaum tragbar ist. Ich weiß nicht, wann Greg (Gregor Kobel, Anm. d. Red.) Urlaub machen will. Es sind ja nicht nur die Spiele, auch die Reisen. Sie kommen von der Nationalmannschaft und sollen dann direkt wieder Leistung bringen. Hinzu kommt, dass sich das Spiel verändert hat und man immer in jedem Spiel an die Grenzen gehen muss. Ich glaube, dass die Belastung, gerade für die Nationalspieler zu hoch ist.“ Eine klare Ansage an die FIFA und UEFA, die für ihre zahlreichen Wettbewerbe und dem engen Zeitplan schon häufiger kritisiert wurden.
„Sehr viele Termine und sehr kurze Vorbereitungszeiten“
Auch Kobel, der an der Pressekonferenz teilnahm, stimmt seinem Trainer zu. „Es sind sehr viele Termine, sehr viele Spiele und sehr kurze Vorbereitungszeiten“, so der BVB-Keeper. „Für uns geht es nichtsdestotrotz darum, den richtigen Weg zu finden, um den Körper und den Kopf schnell wieder runterbringt und frisch bleibt.“
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Als wären die zahlreichen Länderspiele nicht schon genug, kam die FIFA noch auf die irre Idee, eine Klub-Weltmeisterschaft im kommenden Sommer auszutragen. Unmittelbar nach dem Saisonende geht es für 32 Mannschaften, zu denen auch Borussia Dortmund gehört, in die USA zum Großturnier. Dort gibt es neben vier Gruppenspielen noch die K.o.-Phase. So kann es dann gut sein, dass die meisten Nationalspieler auf mehr als 70 Spiele in einer Saison kommen werden.