BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke will als Konsequenz aus dem Transfer von Mario Götze zum FC Bayern München künftig in Verträgen keine Ausstiegsklauseln mehr gewähren. Borussia Dortmund habe laut Watzke nun einen Status, „dass wir von jedem Spieler erwarten, sich ohne Wenn und Aber an diesen Klub zu binden.“
Köln.
Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund Hans-Joachim Watzke will Konsequenzen aus dem Abgang von Jungstar Mario Götze zum FC Bayern ziehen und BVB-Spielern künftig in Verträgen keine Ausstiegsklauseln mehr gewähren. „Nach zwei Meisterschaften, einem Double und dem Erreichen des Champions-League-Endspiels haben wir als Borussia Dortmund jetzt einen Status, dass wir von jedem Spieler erwarten, sich ohne Wenn und Aber an diesen Klub zu binden“, sagte Watzke der Süddeutschen Zeitung.
Zudem glaubt Watzke, dass der Wettbewerb zwischen den beiden deutschen Topklubs härter geworden sei. „Ich habe vor dem FC Bayern immer sehr viel Respekt gehabt, ihnen teilweise Bewunderung entgegengebracht. Im Moment fällt mir das etwas schwerer“, sagte Watzke. Nun habe er „das Gefühl, dass sich bei Bayern in letzter Zeit etwas geändert hat.“
Watzke schließt Lewandowski-Verbleib nicht aus
Konkret kritisierte Watzke: „Es wird alles etwas konterkariert, seit Uli Hoeneß sich vor zwei Wochen für mehr Solidarität in der Bundesliga einsetzen wollte – und mich da auch persönlich mit einspannen wollte. Zu dem Zeitpunkt wusste Uli Hoeneß schon, dass Bayern den Transfer von Götze anbahnt oder die Einigung schon vollzogen war. Auch das Interesse an Robert Lewandowski wird nicht dementiert, aber niemand tritt an uns heran, um das mal zu besprechen.“
Den Verbleib des polnischen Stürmerstars hat Watzke noch nicht abgehakt: „Unser Wunsch ist nach wie vor, dass er bei uns mindestens das letzte Jahr seiner Vertragslaufzeit spielt.“ Es gebe „weder eine mündliche noch eine schriftliche Ausstiegsklausel“. (sid)