Im Gruppenspiel der Champions League beim RSC Anderlecht sorgte der BVB nicht nur mit seinen drei Toren für Aufsehen. Auch auf der Tribüne ging es hoch her: Einige der mitgereisten BVB-Anhänger zündeten Pyrotechnik, der Anstoß zur zweiten Halbzeit verzögerte sich. Dem BVB droht nun eine Geldstrafe.
Anderlecht.
Als die dichten Rauchschwaden über das Spielfeld ziehen, wendet sich BVB-Trainer Jürgen Klopp genervt ab. Wieder einmal fallen Anhänger seines Klubs damit auf, dass sie auf der Tribüne Bengalos und Feuerwerk zünden, auch der Knall explodierender Böller hallt von der Gästetribüne in Anderlecht hinab auf den Rasen. Schiedsrichter Palio Tagliavento muss einige Minuten warten, bis er die zweite Halbzeit des Champions-League-Gruppenspiels freigeben kann.
Der Vorfall dürfte für Borussia Dortmund ein Nachspiel haben. Den Klub erwartet nun vermutlich eine ordentliche Geldstrafe. Denn dass die Uefa kein Verständnis hat für Feuerwerk auf den Rängen, hat sie in der Vergangenheit bewiesen. Im Dezember 2013 ordnete sie die Schließung eines Teilbereichs des Stadions von Zenit St. Petersburg an – unter anderem weil Zenit-Ultras Feuerwerkskörper abgebrannt hatten. Außerdem setzte es eine Geldstrafe von 40.000 Euro.
Nicht die erste Verzögerung durch Pyrotechnik
Auch im Revierderby gegen den FC Schalke im Oktober 2013 waren BVB-Anhänger unangenehm durch den Einsatz von Pyrotechnik aufgefallen. Damals hatten Teile der Fans zunächst Bengalos und Feuerwerkskörper abgebrannt und so den Start des Derbys verzögert. Teilweise wurde Pyrotechnik aber auch gezielt in andere Blöcke oder auf das Spielfeld geschossen. (we)