Die Rückkehr in den Signal Iduna Park lief für Mario Götze nicht ganz nach Plan. Mit Eintracht Frankfurt verlor er 1:3 bei seinem Ex-Klub Borussia Dortmund, erzielte dabei aber sogar die zwischenzeitliche Führung für die Gäste.
Eine Szene beschäftigt den Ex-BVB-Star auch nach dem Spiel: die zurückgezogene Rote Karte gegen Emre Can. Für Mario Götze war es ein Fehler, den Platzverweis zurückzunehmen. Der 31-Jährige ist sauer.
BVB – Frankfurt: Zurückgezogener Platzverweis erhitzt die Gemüter
Was war passiert? In der 85. Minute setzte Emre Can gegen Ellyes Skhiri zur Grätsche ein, traf zunächst den Ball und dann aber mit offener Sohle auch das Sprunggelenk des Gegenspielers. Schiedsrichter Tobias Stieler zückte sofort die Rote Karte.
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Der VAR meldete sich zu Wort. Stieler ging raus, um sich die Szene anzuschauen. Im Anschluss zog er die Rote Karte für Emre Can zurück, gab ihm nur Gelb. Für Can selbst absolut richtig, für Götze war es allerdings nicht nachvollziehbar.
„Wenn er steht, fällt er sechs Monate aus“
„Ich sehe es aus Spieler-Sicht, ich sehe die Gesundheit der Spieler. Ich sehe es auch aus dem Aspekt: Ist es eine klare Fehlentscheidung, um sie zurückzunehmen? Das muss ja in dem Fall vorliegen, das sehe ich zum Beispiel nicht. Da bin ich ganz klar anderer Meinung“, schimpfte er und betonte: „Gestrecktes Bein, wenn er steht, dann fällt er sechs Monate aus.“
Can sah es natürlich anders: „Meiner Meinung nach spiele ich ganz klar den Ball am Anfang, und das ist das Entscheidende. Wenn ich den Ball nicht spiele und dann so reingehe an seinen Knöchel. Dann sage ich: Ok, ist eine Rote Karte.“
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Und auch Trainer Edin Terzic stärkte Can den Rücken: „Man sieht ganz klar die Intention von Emre. Ich weiß nicht, ob der Schiedsrichter vielleicht den Ballkontakt am Anfang nicht bewertet hat, sondern nur die Aktion. Man sieht, dass Emre mit beiden Beinen vorausgeht, aber ganz klar den Ball spielt.“