Weder für Mats Hummels noch für Borussia Dortmund läuft es aktuell richtig rund. Das Projekt AS Rom wird im Sommer nach einem Jahr und bislang nur 19 Einsätzen beendet, ebenso die Karriere des Weltmeisters. Und in Dortmund? Schlotterbecks Verletzung. Champions-League-Klatsche. Tabellen-Mittelfeld und die Bayern (Samstag, 18.30 Uhr) vor der Brust. Es könnte eine der dunkelsten Wochen dieser Saison für den BVB werden.
Oder setzt die Kovac-Elf doch den positiven Trend der letzten beiden Bundesliga-Spiele fort? Die Aufgabe dürfte kaum anspruchsvoller sein, da mit Nico Schlotterbeck zusätzlich eine wichtige Defensiv-Stütze für den Rest der Saison weggebrochen ist. Hier soll nun ausgerechnet Mats Hummels in seinem letzten Karriere-Schritt dem BVB unter die Arme greifen.
Mats Hummels: Karriereende in Schwarz-Gelb?
Vereinsintern soll laut „Bild“ wohl über eine Verpflichtung von Hummels zur anstehenden Klub-WM nachgedacht werden. Der 36-jährige Innenverteidiger kennt den Verein bestens und könnte spontan aushelfen. Eine letzte Station also vor dem endgültigen Karriereende. Aber was sagt eigentlich der BVB-Coach dazu, den Hummels noch aus Bayern-Zeiten in Erinnerung haben dürfte?
+++ BVB nach Schlotterbeck-Verletzung mit neuer Nachricht +++
Denn bislang steht erstmal nur das Gerücht im Raum. In der Pressekonferenz vor dem Bayern-Spiel lobte Niko Kovac den Innenverteidiger als „außerordentlich guten Fußballer“ und betonte Hummels „großen Stellenwert beim BVB „. Das Verhältnis der beiden gilt durch die gemeinsame Zeit in München durchaus als vorbelastet, obwohl Kovac hier widerspricht:
„Ich musste Entscheidungen treffen und wenn jemand nicht spielt, ist er nicht glücklich. Aber zwischenmenschlich hat es immer gut gepasst“, erklärt der Dortmunder Cheftrainer. Daran sollte die erneute BVB-Rückkehr also nicht scheitern.
Hummels offen für Rückkehr
Und laut Sky-Informationen wäre Hummels auch durchaus offen für ein letztes Kapitel bei seinem Herzensverein. Bleibt die Frage, wie die Rolle des Weltmeisters bei der Klub-WM aussehen könnte. Einen stillen Bankdrücker, das weiß man in Dortmund gut genug, wird man sich damit nicht ins Team holen.
Dennoch könnte Mats Hummel durch seine Erfahrung und Spielintelligenz sicher auch einigen aktuell verunsicherten Profis neue Impulse mitgeben und die Defensive so wieder etwas stabilisieren. Vergangene Saison hat der 36-Jährige darüber hinaus eindrucksvoll beweisen können, wozu er selbst auf dem Platz noch imstande ist. Bleibt abzuwarten, ob diese Argumente auch die BVB-Bosse überzeugen können.