Kein einziges Spiel bestritt Ex-BVB-Trainer Peter Hyballa mit seinem neuen Verein Sekhukhune United, da ist sein Engagement schon wieder vorbei. Völlig überraschend gab der südafrikanische Klub jetzt seinen Rücktritt bekannt.
Kurz darauf machen wilde Gerüchte über eine angebliche Erpressung die Runde. Das vorzeitige Aus des früheren U19-Coachs von Borussia Dortmund sorgt wieder einmal für mächtig Wirbel.
Ex-BVB-Coach Hyballa tritt nach nur einem Monat zurück
Von 2007 bis 2010 trainierte Peter Hyballa sehr erfolgreich die U19 von Borussia Dortmund, wurde unter anderem Vize-Meister und entwickelte Talente wie Mario Götze weiter. Wirklich von Erfolg gekrönt war seine weitere Trainerkarriere danach allerdings nicht mehr. Bei den meisten Stationen blieb er kaum mehr als ein Jahr.
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Und so ist es nun auch bei seinem neusten Projekt gewesen. Am Samstag (10. August) gab Sekhukhune United den Rücktritt von Hyballa bekannt. „Der Trainer hat soeben sein Rücktrittsgesuch eingereicht und begründet dies mit dringenden persönlichen Angelegenheiten. Der Verein hat sein Schreiben angenommen und wünscht ihm alles Gute für seine zukünftigen Aufgaben“, hieß es in der offiziellen Mitteilung.
Wilde Gerüchte um Hyballa-Rücktritt
Zu genaueren Hintergründen des plötzlichen Rücktritts äußerte sich der Klub nicht. Es machten aber schnell wilde Gerüchte die Runde: Das südafrikanische Medium „Sunday World“ berichtet, dass der Verein und Hyballa mit einem Sex-Video erpresst worden seien. Demnach sei der Coach beim Besuch einer Prostituierten gefilmt worden. Prostitution ist in Südafrika illegal.
Die unbekannten Erpresser hätten den Vereinsverantwortlichen das Video zugeschickt und eine Geldsumme gefordert, heißt es. „Wir haben den Inhalt Ihrer Medienanfrage und den Videoclip, der unseren Vereinstrainer in einer kompromittierenden Position zeigt, mit Besorgnis zur Kenntnis genommen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt prüft unser Büro die Angelegenheit, und es wird ein Rechtsbeistand hinzugezogen, bevor wir einen Kommentar abgeben und einen Weg in dieser Angelegenheit finden“, wird Simon Malatji, Vorsitzender von Sekhukhune United, von „Sunday World“ zitiert.
Hyballa soll auf die Anfrage von „Sunday World“ nur geschrieben haben: „Warum schreibst du mir Scheiß-Fragen. Was ist das?“ Auf eine Anfrage von DER WESTEN reagierte Hyballa bislang nicht.
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Für Hyballa ist es nun schon der siebte Verein seit 2020. Bei keinem Klub blieb er länger als acht Monate, mehrfach wurde er nach nur wenigen Spielen gefeuert. Grund dafür waren unter anderem Mobbing-Vorwürfe (Hier mehr dazu!).