Beim Bundesliga-Gipfeltreffen zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund ging bei manchem BVB-Fan ein banger Blick auf die VIP-Loge der Allianz Arena. Dort fehlte mit Hans-Joachim Watzke der Geschäftsführer der Schwarzgelben, der sich doch sonst keine Partie „seines“ BVB auf der Tribüne entgehen lässt.
Seit Hans-Joachim Watzke 2005 bei Borussia Dortmund den Posten des Geschäftsführers übernahm, verpasste er kein einziges Duell zwischen dem BVB und den Bayern. Diese Serie sollte an diesem Samstagabend reißen. Der 63-Jährige war beim Spitzenspiel in München nicht dabei.
Bayern – BVB: Watzke nicht dabei
Manche Fans des BVB diskutierten daraufhin auf Social Media darüber, ob Watzke dem Spiel in München womöglich fernbleibe, um einer Konfrontation mit Thomas Tuchel aus dem Weg zu gehen. Der neue Trainer des FC Bayern stand von 2015 bis 2017 bei Borussia Dortmund als Coach unter Vertrag. Obwohl Tuchel in Dortmund Erfolg hatte, trennte sich der BVB 2017 von ihm – was wohl vor allem daran lag, dass Tuchel und Watzke nicht das allerbeste Verhältnis hatten (hier die Chronik des zerrütteten Verhältnis).
Doch dies war keineswegs der Grund für Watzkes Abwesenheit beim Bundesliga-Kracher zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund am Samstagabend. Wie der BVB mitteilte, fehlte der Geschäftsführer in München wegen einer Viruserkrankung.
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Bayern – Dortmund: Tuchel und Watzke wieder versöhnt
Die Uneinigkeiten zwischen Watzke und Tuchel seien zudem längst aus der Welt geschafft, bekräftigten beide vor der Spitzenpartie. Watzke teilte – auch in seiner Funktion als DFL-Aufsichtsratsboss – vor dem Spiel zwischen Bayern und Dortmund mit: „Für die Bundesliga sagen wir: Willkommen zurück, Thomas Tuchel!“
„Das Verhältnis hat geruht. Und wie so oft: Mit viel Ruhe glätten sich die Wogen. Das ist mittlerweile ausgeräumt“, so Tuchel: „Das ist lang genug vorbei, um für mich einen Haken dranzumachen. Die Stimmung ist eher sehr versöhnlich, so nehme ich es wahr. Und damit bin ich auch sehr fein.“
Mehr Themen:
Laut „Bild“ habe es bereits vor Monaten durch einen Mittelsmann eine Versöhnung gegeben. Auch BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl meinte: „Ich glaube, die Themen, die damals waren, sind lange vergessen und ausgeräumt. Und auch zwischen den beteiligten Personen besprochen.“