Erst Traumtor, dann Weiterkommen, dann Wirbel – Jude Bellingham und die englische Nationalmannschaft erlebten eine Achterbahnfahrt. Im EM-Achtelfinale sah es schon so aus, als müssten die „Three Lions“ ihre Koffer packen. Gegner Slowakei hatte die Rechnung aber ohne den Mittelfeldstar von Real Madrid gemacht.
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In der fünften Minute der Nachspielzeit erzielte Jude Bellingham einen traumhaften Fallrückzieher-Ausgleich. England konnte das EM-Aus noch abwehren. Nach dem Spiel brach allerdings ein Sturm über den Ex-BVB-Star herein. Jetzt reagiert er.
Jude Bellingham mit obszöner Geste
Was war passiert? Nach seinem Treffer war der Mittelfeldspieler vor die Fan-Kurve geeilt und hatte „seinen“ Torjubel mit ausgebreiteten Armen gezeigt. Beim Rückweg in die eigene Hälfte ließ er sich dann allerdings zu einer weiteren Geste hinreißen.
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TV-Kameras erwischten Jude Bellingham dabei, wie er erst seine rechte Hand küsste und sich dann mit Blick auf die Zuschauer-Ränge in den Schritt fasste und eine Auf- und Ab-Bewegung vollführte. Im Nachgang der Partie erhitzte diese Szene die Gemüter einiger Beobachter.
Laut „The Athletic“ droht dem Engländer jetzt sogar eine Strafe! Denn laut UEFA-Regeln können „obszöne Gesten“ und „anstößige Handlungen“ mit einer Roten Karte bestraft werden. Damit würde Bellingham im Viertelfinale gegen die Schweiz fehlen.
UEFA wartet, Bellingham reagiert
Eine nachträgliche Sperre müsste nach Untersuchung der UEFA-Disziplinarkommission ausgesprochen werden. Der Vorfall werde derzeit geprüft, heißt es dazu von Verbands-Seite.
Jude Bellingham hingegen wollte die Szene nicht unkommentiert stehen lassen. Auf „X“ erklärte er, dass es sich keinesfalls um eine Beleidigung in Richtung slowakischer Fans oder Spieler gehandelt habe. Als „eine scherzhafte Geste gegenüber einigen engen Freunden, die bei dem Spiel waren“, beschreibt er seine Aktion. „Ich habe nichts als Respekt davor, wie die slowakische Mannschaft gespielt hat.“
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Ausrede oder Wahrheit? Darüber diskutierten anschließend viele Fans. Einige hielten die Aussage lediglich für PR, um einer möglichen Strafe zu entgehen. Wie es wirklich war, dürfte für Außenstehende aber nur schwierig bis gar nicht bewertbar sein.