Für Mats Hummels bleibt sein Auslandsabenteuer in Italien eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Nach einem Horror-Star inklusive zwei Trainerwechsel hatte er sich zuletzt einen Stammplatz erarbeitet. Von Roma-Coach Claudi Ranieri gab es sogar ein Mega-Lob für den Ex-BVB-Star.
Doch nun erlebt der Innenverteidiger einmal mehr die Schnelllebigkeit des Profifußballs. Denn Mats Hummels ist nach seinem Höhenflug in den letzten Wochen wieder auf dem Boden der Tatsachen zurück. Folgt nun ein weitere ganz bittere Phase?
Mats Hummels erneut außen vor
Daniele de Rossi holte ihn nach Rom, doch nur wenige Wochen nach seinem Wechsel in die „Ewige Stadt“ wurde die Italien-Legende gefeuert. Auf ihn folgte Ivan Juric, der Hummels konsequent auf die Bank setzte. Nachdem auch er entlassen wurde, kam Claudi Ranieri zur Roma. Die Trainer-Ikone setzte auf Hummels und machte deutlich, wie viel er von dem Deutschen halte.
„Hummels hat sich dank seiner großen Professionalität über Wasser gehalten“, sagte Ranieri Anfang des Jahres über den Ex-Dortmunder. „Er hat 100 Prozent gegeben, auch als der Trainer ihn nicht berücksichtigte. Wenn die jungen Profis intelligent sind, schätzen sie das und lernen davon“, legte der Italiener nach – ein Ritterschlag für Hummels.
++ Mats Hummels: Ex-BVB-Star am Boden – Traum geplatzt ++
Doch nach diesen Worten ging es für den zentralen Defensivspieler zuletzt wieder bergab. Während er im Januar noch zum Stammpersonal gehörte, ist er im Februar nicht mehr gefragt. Von fünf möglichen Spielen in diesem Monat kam er nur im Pokalspiel gegen AC Mailand (1:3) zum Einsatz. Beim Pokal-Aus gegen die Rossoneri stand er in der Startelf und absolvierte 80 Minuten.
Horror-Saison für Rom?
In der Liga stand er zuletzt Mitte Januar beim 3:1-Sieg über Genua auf dem Rasen. Auch in den Europa-League-Playoffs in Porto (1:1) saß er 90 Minuten auf der Bank. Es scheint als müsste sich der Weltmeister von 2014 einmal mehr zurückkämpfen und seinen Stammplatz erarbeiten. Denn derzeit scheint die Dreierkette in der Abwehr rund um Ndicka, Mancini und Celik gesetzt zu sein.
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Seine Zeit in der italienischen Hauptstadt bleibt turbulent, ruhig wird es um den ehemaligen Borussen in jedem Fall nicht. Ob er schon bald wieder eine neue Chance bekommt? Fakt ist: Aus dem Pokal ist man raus und sollte man nun auch gegen den FC Porto aus der Europa League rausfliegen, dürfte es für Rom und Hummels eine Saison zum Vergessen werden. Denn auch die Qualifikation für das internationale Geschäft droht man zu verpassen. Derzeit sind es satte fünf Punkte Rückstand auf Platz sechs.