Mit dem neuen Trainer kehrt bei Borussia Dortmund auch ein neuer Ton und eine neue Gangart ein. Niko Kovac genießt das Ansehen eines harten Hundes, der auf eiserne Disziplin schwört und dafür auch Exempel statuiert.
Für den ein oder anderen BVB-Star könnte es deshalb ungemütlich werden. Gleich mehrere haben den Rug weg, sich auf ihr Talent zu verlassen und gerne mal schleifen lassen. Für sie hat Niko Kovac gleich mal eine Ansage parat.
Niko Kovac: Ansage für BVB-Schlaffies
Dass der BVB mehr Qualität im Kader hat als für Platz 11, da herrscht Einigkeit. Dass es derzeit dennoch nicht für mehr reicht, liegt für viele Fans und Experten an der mangelnden Einstellung vieler Spieler. Und weil dazu auch vermeintliche Führungsspieler und Leistungsträger gehören, hat sich die Krise in Dortmund in den letzten Monaten erheblich zugespitzt.
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Niko Kovac soll Schwarzgelb nun aus dem Loch holen. Die Wahl fiel nicht von ungefähr auf ihn. Denn auch die Vereinsführung hat erkannt, dass Mentalität und Einsatzbereitschaft ein Problem im Team sind. Als Sahin-Nachfolger kommt deshalb ein harter Hund. Und der lässt bei seiner Vorstellung gleich mal eine verkappte Drohung an die BVB-Stars los.
„Disziplin, Ordnung, Leidenschaft, Aggressivität, Intensität“
„Ich bin ein harter Arbeiter. Alles, was ich und mein Bruder geschaffen haben, war durch harte Arbeit“, stellt der 53-Jährige gleich zu Amtsantritt klar. Seine Forderungen an jeden Spieler: „Disziplin, Ordnung, Leidenschaft, Aggressivität, Intensität. Jede einzelne Trainingseinheit soll genutzt werden, um nach vorne zu kommen.“
Und Kovac stellt klar: „Aus diesen Forderungen leite ich auch Entscheidungen ab. Ich fordere Sachen ein, die für mich normal sind. Dann gibt es den ein oder anderen, der das gut findet. Aber es gibt immer auch andere, die weniger machen wollen. Dann heißt es: Das ist dann doch zu viel. Für die, die mit wenig zufrieden sind, ist alles andere was ich mache zu viel. Aber wer genug an Körperlichkeit und Resilienz mitbringen, für die ist es überschaubar.“
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„Nur wer arbeitet, wird auch was kriegen“, stellt der neue Coach von Borussia Dortmund klipp und klar. Für so manchen BVB-Schlaffie dürfte das ziemlich bedrohlich klingen. Dass Niko Kovac es ernst meint, bewies er bereits zur Genüge. Bei jeder seiner Stationen statuierte er ein Exempel, nahm dabei keine Rücksicht auf Namen und Gehälter. In München chasste er beispielsweise Thomas Müller, in Wolfsburg Maximilian Arnold. Nun haben es die Profis selbst in der Hand, nicht derjenige bei Borussia Dortmund zu sein.