Bei Borussia Dortmund geht es Schlag auf Schlag. Die EM-Nachnominierung von Emre Can, der Rücktritt von Edin Terzic als Trainer, die Bestätigung von Sebastian Kehl als Sportdirektor, das Aus von Mats Hummels beim BVB und die Verkündung von Nuri Sahin als neuen Chefcoach – alles innerhalb von nur gut 48 Stunden.
Borussia Dortmund schafft kurz vor dem EM-Start Fakten. Doch was ist das? Bei der Vorstellung von Nuri Sahin als neuen Trainer mussten viele zweimal hinschauen. Ein Detail im Vertrag sorgt für viele Fragezeichen.
Nuri Sahin kriegt langen BVB-Vertrag
Mit gerade einmal 35 Jahren übernimmt Sahin den Champions-League-Vize – mit der geballten Erfahrung von zwei Jahren als Cheftrainer (Antalyaspor). Eine mutige Lösung, von der man beim BVB aber offenbar komplett überzeugt ist. Anders ist nicht zu erklären, dass man den Terzic-Nachfolger gleich mit einem Vertrag über drei (!) Jahre ausstattet.
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Sahins Vertrag läuft damit länger, als er bislang als Trainer gearbeitet hat. Der letzte Trainer, der es bei Borussia Dortmund auf drei Jahre im Amt brachte, hieß Jürgen Klopp. Neun Jahre und sieben Nachfolger ist das inzwischen her. Trotzdem unterschrieb Nuri Sahin bis zum 30. Juni 2027.
Zwei Jahre Trainererfahrung, drei Jahre Vertragslaufzeit
Warum? Das verriet Borussia Dortmund bei der Vorstellung nicht. „Er hat sich in den vergangenen Jahren engagiert auf eine Trainerlaufbahn vorbereitet“, sagte Geschäftsführer Lars Ricken lediglich. „Wir sind überzeugt davon, dass Nuri der richtige Trainer für uns ist.“ Zu dieser Überzeugung kommt womöglich auch die Sehnsucht nach Kontinuität auf dem Trainerstuhl.
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Ein Geheimnis bleibt bei Borussia Dortmund auch die Besetzung der Co-Trainer-Posten. Zuletzt war neben Nuri Sahin auch Sven Bender Terzic-Assistent. Dass er bleibt, wurde noch nicht bestätigt. Hierzu heißt es lediglich: „Über die weitere Besetzung des Trainerstabes rund um Nuri Sahin wird Borussia Dortmund zu gegebener Zeit informieren.“