Der BVB präsentiert Opel als neuen Sponsor. Fußballer und Autos passen doch gut zusammen. Opel-Konzern-Chef Thomas Sedran sah bei der Präsentation der Partnerschaft auch gleich Parallelen zwischen dem erfolgreichen Fußballverein und seinem Arbeitgeber.
Dortmund.
Vielleicht suchen die Verantwortlichen des BVB im Dortmunder Stadtteil Brackel schon einen geeigneten Parkplatz nahe ihres Trainingsgeländes. So hatten es in den 90er-Jahren die Bayern aus München gemacht. Damals war Opel Trikotsponsor des Rekordmeisters. Und die Profis sollten Modelle des Automobilkonzerns fahren. Lothar Matthäus, Alan McInally und Adolfo Valencia zeigten sich auf dem Trainingsgelände auch im Opel. Vorher hatten sie allerdings ihre schwäbischen und italienischen Luxuskarossen im Wert einer Immobilie ganz in der Nähe auf einem Parkplatz abgestellt und waren auf den Sponsoren-Opel umgestiegen.
Autos und Fußballer lieferrn Stoff für Geschichten
Künftig werden also die BVB-Profis Autos ihres neuen Champion Partners Opel fahren. Konzern-Chef Thomas Sedran sah gestern bei der Präsentation der Partnerschaft auch gleich Parallelen zwischen dem erfolgreichen Fußballverein und seinem Arbeitgeber. Der letzte BVB-Champion-Partner, der entsprechende Parallelen formuliert hatte, hieß Q-Cells. Beim Beginn der Partnerschaft waren der BVB und das Unternehmen der Solarbranche „in der Champions League“. Dort ist der Doublesieger heute noch, während sich Q-Cells in die Insolvenz verabschiedet hat. Auch mit Brilliance, dem Opel-Vor-Vorgänger beim BVB, verlief die Partnerschaft suboptimal. Die Modelle des chinesisches Autobauers hatten erhebliche Probleme mit den Sicherheitstests des ADAC.
Das ist bei Opel nicht zu befürchten. Und Autos und Fußballer – das passt doch zusammen und liefert Stoff für Geschichten. So stellte Torsten Frings zu BVB-Zeiten sein Gefährt auf gleich vier Parkplätzen ab. Keine böse Absicht. Aber ein Hummer-Geländewagen braucht eben Platz. Auch Jürgen Kohler bevorzugte Modelle mit großem Stauraum. Der „Fußballgott“ entsorgte seinen Hausmüll gerne in den Tonnen auf dem Trainingsgelände.
Ein Manta für Subotic?
BVB-Trainer Jürgen Klopp (Zitat eines Werbeprofis: „Er funktioniert bei Frauen und Männern“) wird jetzt Opel-Markenbotschafter und damit Nachfolger unseres Goldkehlchens Lena Meyer-Landrut. Auch Klopp hat seine Auto-Geschichte(n). Mit Mitsubishi suchte er unter dem Motto „Talent entsteht auf der Straße“ junge Fußballer in Südfrankreich. Im Seat-Flitzer lautete sein simpler Merksatz „Enjoy“. Jetzt also ein Opel, zu dem bei Klopps seit Jahrzehnten eine Bindung besteht. Vater Norbert Klopp fuhr einst einen Opel Rekord, das markante Mittelklasse-Modell. Da hätte Emma, Familienhund von Jürgen Klopp, schon im Auto genug Auslauf gehabt.
Vielleicht kann Opel den BVB-Profis ja zusätzlich ein paar kultige Modelle aus der Vergangenheit auf den Hof stellen. Neven Subotic schraubt beispielsweise gerne in einer Werkstatt an Autos. Welches Modell würde zu diesem Hobby und Subotics Langhaarmähne perfekt passen? Natürlich, ein Manta!