Nach dem Champions League-Aus gegen den FC Chelsea steht für Borussia Dortmund das nächste große Spiel an. Am Samstag wartet mit dem Spiel Schalke-BVB das nächste Highlight. Trotz des bitteren Ausscheidens in der Champions League kann Schwarz-Gelb mit viel Selbstbewusstsein in das Derby gehen.
Mit acht Siegen aus acht Bundesligapartien im neuen Jahr sollte die Borussen-Brust weiter breit sein. Dortmund-Boss Sebastian Kehl äußerte sich vor Schalke-BVB über die aktuelle Situation bei den Westfalen und über das anstehende Ruhrpott-Duell.
Schalke-BVB: „Wird die Sinne schärfen“
S04 gegen BVB. Blau-Weiß gegen Schwarz-Gelb. „Herne-West“ gegen „Lüdenscheid-Nord“ – für den FC Schalke 04 und Borussia Dortmund steht das vielleicht wichtigste Spiel des Jahres an. Wenn die Partie am Samstagabend (18:30 Uhr) angepfiffen wird, stehen die beiden Traditionsvereine zum 100. Mal in der Bundesliga gegenüber. Beide präsentieren sich momentan in Top-Form: Sowohl der S04 als auch der BVB sind in der laufenden Rückrunde noch ungeschlagen.
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Am Tag nach dem herben Champions League-Dämpfer äußerte sich BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl zu der bevorstehenden Aufgabe und verriet, dass diese gar nicht so ungelegen kommen würde. „Ich würde sagen, dass dieses Derby sogar zum richtigen Moment kommt. Gerade nach der gestrigen Enttäuschung“, so der 43-Jährige. „Jetzt dieses Spiel vor der Brust zu haben, wird die Sinne wieder schärfen“, führte Kehl weiter aus.
Der BVB-Sportboss sagte auch, dass allen Spielern bewusst sei, wie wichtig das Spiel „für den gesamten Verein und vor allem für die Fans“ ist. „Es ist natürlich erlaubt, dass sich die Jungs bis Freitag noch regenerieren und ausruhen.“ Doch: „Ab Freitag werden wir wieder voll hochfahren müssen“, so der Sportdirektor.
Ohne Brandt ins Derby?
Nicht nur das Endresultat war für den BVB extrem bitter. Auch der frühe Ausfall von Leistungsträger und Überflieger Julian Brandt schmerzte sehr. Der deutsche Nationalspieler verletzte sich im Achtelfinal-Rückspiel bereits in der fünften Minute und musste ausgewechselt werden. Den offensiven Mittelfeldspieler plagten Schmerzen im hinteren Oberschenkel. Ein Einsatz im so wichtigen Revier-Schlager äußerst fraglich. Brandt humpelte auch nach dem Spiel mit schmerzverzerrtem Gesicht aus dem Stadion.
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Kampfansagen und bittere Neuigkeiten vor dem Derby: Die Gefühle beim BVB sind derzeit etwas gemischt. Lange über das CL-Aus nachdenken und den Kopf in den Sand stecken, sollten die Borussen jedoch nicht. Bange machen zählt vor einem Derby eben nicht. Dafür sollte die Borussen-Brust auch nach dem bitteren Chelsea-Aus noch breit genug sein.