Thomas Tuchel hat in seiner Trainerkarriere schon so einiges erlebt. Der 51-Jährige arbeitete bereits für große Vereine wie Bayern München, Paris Saint-Germain oder den FC Chelsea. Mit den „Blues“ gewann er sogar die Champions League.
Mittlerweile hat Thomas Tuchel einen größeren Tapetenwechsel gewagt. Seit Beginn dieses Jahres verantwortet er die englische Nationalmannschaft – seine erste Station außerhalb der Klubebene. Ob der Deutsche dieser großen Aufgabe gewachsen ist? Eine Trainer-Legende äußert schon vor dem ersten Spiel Zweifel!
Thomas Tuchel: Capello warnt vor England-Job
An dem Job als Englands Nationaltrainer haben sich schon einige etablierte Trainergrößen ausprobiert. Am Ende sind viele an ihr gescheitert, so auch Fabio Capello. Für den Italiener war es, genau wie jetzt für Tuchel, die erste Station auf Landesebene nach einer zuvor erfolgreichen Karriere auf Vereinsebene. Der 78-Jährige warnt seinen Trainerkollegen nun vor der Aufgabe auf der Insel.
Auch interessant: Julian Nagelsmann: Nach Vertragshammer – ist der DFB-Abschied plötzlich doch ein Thema?
„Es ist eine andere Aufgabe. Für ihn ist es das erste Mal, für mich war es das erste Mal. England zu managen ist nicht einfach, weil die Erwartungen unglaublich hoch sind. Die Fans warten auf Ergebnisse und eine Trophäe – aus diesem Grund ist der Druck von Seiten der Fans, der Journalisten und des Fernsehens sehr groß, es ist kein normaler Job“, so Capello gegenüber „Flashscore“.
Tuchel geeignet? „Ich weiß es nicht“
Der ehemalige Trainer von Real Madrid hat daher einen gut gemeinten Rat für Tuchel: „Man muss verstehen, dass dies ein anderer Job ist, das ist das Wichtigste, es ist ein anderer Job. Man muss sich schnell in die Köpfe der Spieler hineinversetzen, man muss den Geist oder die Worte, die man während des Spiels sagen will, vermitteln – das ist wichtig“.
Auf die Frage, ob der 51-Jährige der Aufgabe gewachsen sei, sagt Capello schlussendlich: „Ich weiß es nicht“. Optimismus klingt jedenfalls anders. Dennoch dürfte der Italiener wohl selbst nur zu gut wissen, was Tuchel bei den „Three Lions“ blüht.