BVB-Profi Guerreiro ist wegen Fahrerflucht zu einer Zahlung von 90.000 Euro verurteilt worden. Das Geld geht an gemeinnützige Organisationen.
Dortmund.
Der portugiesische Fußball-Europameister Raphaël Guerreiro von DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund ist vom Amtsgericht Dortmund wegen Fahrerflucht zu einer Zahlung von 90.000 Euro an gemeinnützige Organisationen in Dortmund verurteilt worden. Außerdem erhielt der 23-Jährige eine Bewährungsstrafe in Höhe von weiteren 90.000 Euro.
Sollte der Iberer in den kommenden zwei Jahren gegen die vom Gericht verhängten Auflagen nicht verstoßen und sich nichts zuschulden kommen lassen, muss er die Geldstrafe von 30 Tagessätzen a 3000 Euro nicht zahlen. Dies bestätigte ein Gerichtssprecher auf SID-Anfrage.
Unfall mit Porsche 911 Turbo
Guerreiros grauer Porsche 911 Turbo war im November 2016 angeblich beim Abbiegen an einer Kreuzung in Dortmund mit einem anderen Fahrzeug zusammengestoßen, wobei der BVB-Profi offensichtlich die Vorfahrtregelung nicht beachtet haben soll. Der Borussen-Spieler soll sich den Schaden angeschaut haben, dann allerdings davongefahren sein. Später soll sich Guerreiro allerdings bei der Polizei gemeldet und zugegeben haben, in den Unfall verwickelt gewesen zu sein.
Zunächst war ein Strafbefehl gegen den Spieler über 120.000 Euro (40 Tagessätze a 3000 Euro) verhängt worden. Dagegen hatte der Anwalt des Spielers Einspruch eingelegt. Am Mittwoch wurde die Geldstrafe auf Bewährung sowie die Zahlung an gemeinnützige Organisationen verhängt (sid).