Die Hoffnung lebt! Nach der bitteren Auftaktniederlage gegen Japan hat Deutschland seine Chance auf das Achtelfinale gewahrt. Groß war der Jubel – und doch muss es für Youssoufa Moukoko auch ein bitterer Moment gewesen sein.
Als Edel-Joker wurde das Juwel von Borussia Dortmund von Hansi Flick nominiert. Dennoch hoffte Youssoufa Moukoko bei seinem ersten großen Turnier auch von Anfang an eine Rolle spielen zu können. Dieser Traum rückt jetzt erstmal in die Ferne.
Youssoufa Moukoko sieht Füllkrug jubeln
Der Star am Sonntagabend (27. November) hieß Niclas Füllkrug. Wie Moukoko war Füllkrug eine Kaderüberraschung. Der Bremer Angreifer hatte in seiner gesamten Karriere noch kein Deutschland-Spiel gemacht. Gegen Spanien folgte dann sein Genie-Streich.
Flick warf den 29-Jährigen in der Schlussphase gegen Spanien ins kalte Wasser. Es wirkte. Mit einem wuchtigen Schuss besorgte er den Ausgleich. Der eine Punkt gegen Spanien könnte am Ende über das Weiterkommen entscheiden. Youssoufa Moukoko musste das Schauspiel von der Bank aus ansehen.
Wer stürmt von Beginn an?
Anders als noch im Spiel gegen Japan bekam das BVB-Juwel dieses Mal überhaupt keine Einsatzzeit. Stattdessen sah er seinen ärgsten Konkurrenten um Spielzeit jubeln. Noch bitterer: Der Traum von einem Startelfeinsatz bei der Weltmeisterschaft rückt in die Ferne.
Mit den Kollegen auf den Rasen laufen, die Hymne singen, das Mannschaftsfoto vor Anpfiff machen und dann von Beginn an loslegen – das ist das Ziel eines jeden Spielers, der beim Turnier dabei ist.
Bundestrainer Flick war bereits dafür kritisiert worden, dass er gerne ohne echten Stürmer startet. Im entscheidenden Spiel gegen Costa Rica dürfte sich das ändern. Doch der Spieler, der mit der Startelf einlaufen wird, wird Füllkrug und nicht Moukoko heißen – alles andere wäre nach dem Spanien-Duell eine faustdicke Überraschung.
Youssoufa Moukoko hofft
Trotzdem: Zumindest die Chance auf weitere Einsätze bleiben, für den jungen Stürmer. Sollte es gegen Costa Rica brenzlig werden, ist er für den Angriff eine logische Alternative. Die Chancen aufs Achtelfinale sind durch den Punktgewinn gegen Spanien zudem gestiegen. Auch in der KO-Runde könnte Youssoufa Moukoko dann noch (Joker-)Minuten sammeln.
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Nichtsdestotrotz ist es für ihn natürlich eine enorme Ehre, mit gerade mal 18 Jahren in Katar dabei zu sein. Borussia Dortmund darf sich über einen Stürmer freuen, der mit viel Selbstvertrauen zurückkehrt. Selbst wenn der Traum vom Startelfeinsatz nicht in Erfüllung geht.