Das Beben um die deutsche Nationalmannschaft ebbt nur langsam ab. Mitten in der Länderspielwoche und damit kurz vor dem Duell Deutschland – Frankreich entlässt der DFB Hansi Flick. Neun Monate vor der Euro im eigenen Land steckt der Verband mal wieder in einer heftigen Krise.

Um die Gunst der Zuschauer muss die DFB-Elf weiter buhlen. Dazu braucht es aber nicht nur extra Leistung in den kommenden Spielen. Die Partie Deutschland – Frankreich zeigt auf beinah perverse Weise, wie weit entfernt der Verband von den Fans agiert.

Deutschland – Frankreich: Die Spitze des Kommerz

Vor wenigen Tagen beschwerte sich Kai Havertz in einem wenig durchdachten Moment, über den fehlenden Support der Fanseite. Das habe es den Spielern schwer gemacht. Und generell und überhaupt – warum sollte man die Fehler bei sich suchen?

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Dass immer weniger Menschen Lust haben, die einstige Vorzeige-Mannschaft vor allem im Stadion zu sehen, könnte aber auch mit horrenden Ticketpreisen zu tun haben. Beim Blick auf die Restkarten vor dem Klassiker gegen den Weltmeister von 2018 schlackern so manchem die Ohren.

Die Begegnung Deutschland – Frankreich findet im Dortmunder Westfalenstadion statt. Und wer dachte, dass Tickets für die Bundesliga-Spiele des BVB schon teuer sind, der schluckt bei den DFB-Preisen nochmal extra. Bis zu 80 Euro kosten die Resttickets!

Heftige Ticketpreise

Einige Restkarten sind auf der West und Osttribüne noch zu haben. Je nach Kategorie können die Tickets 45 Euro (Kategorie 4), 60 Euro (Kategorie 3) oder 80 Euro (Kategorie 2) kosten. Wer soll sich das leisen? Dabei sollte man allerdings keine Premium-Plätze erwarten. Die Blöcke, die noch nicht ganz ausverkauft sind, liegen allesamt ganz oben unterm Dach.

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Zum Vergleich: Beim BVB-Heimspielen liegen die Preise in den Blöcken bei 35, 58 und 62 Euro. Das ist für viele schon teuer! Aber der DFB schlägt für sein Premiumprodukt nochmal ordentlich obendrauf. Egal ob Krise, egal ob Fan-Frust – die Kasse muss schließlich klingeln.

Deutschland – Frankreich: Kein Lernerffekt?

Es stellt sich die Frage, ob man aus der sportlichen Krise und dem Entfremden vieler Fans beim DFB nicht lernen will. Gegen Frankreich droht jedenfalls ein Spiel vor nicht ausverkauftem Haus. Übrigens: Wer das Geld ganz locker sitzen hat, der kann sich auch noch einen VIP-Platz für schlappe 476 Euro schnappen.