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Deutschland – Japan: Politikerin zeigt klare Kante – und wird gefeiert

Bei der Begegnung Deutschland – Japan zeigt eine Politikerin auf der Tribüne klare Kante. Dafür wird sie gefeiert.

Deutschland - Japan Faeser
u00a9 IMAGO / Focus Images

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Deutschland – Japan – bei keinem anderen Spiel war die One-Love-Diskussion im Vorfeld so groß wie hier. Selbst der DFB – immerhin der größte national Verband – knickte vor der FIFA ein. Die Folge: jede Menge Kritik.

Selbst bis in die Politik drang das Binden-Verbot vor. Beim Spiel Deutschland – Japan saß unter anderem Innenministerin Nancy Faeser auf der Zuschauertribüne. Sie bewies klare Kante und bekam dafür im Netz jede Menge Lob.

Deutschland – Japan: Faeser setzt Neuer-Vorhaben um

Als Zeichen der Gleichberechtigung und der Diversität hatten sieben Nationalverbände die One-Love-Binde ins Leben gerufen. Während der Weltmeisterschaft wollten die Spielführer das Stück-Stoff am Arm tragen. Doch kurz bevor mit England die erste beteiligte Nation auflief, schritt die FIFA ein. Unter Androhung von Sanktionen zogen DFB und Co. letztlich zurück.

Nicht so Faeser. Sie verweilt dieser Tage ebenfalls in Katar. Im Vorfeld der Partie Deutschland – Japan kritisierte sie bereits die katarischen Behörden und die FIFA. Während des Spiels zeigt sie auf der Tribüne dann klare Kante – und setzte das ursprüngliche Neuer-Vorhaben um.

Faeser erntet viel Lob

Während der Nationalkeeper mit einer der von der FIFA vorgegebenen Binden auflief, zeigte sich Faeser auf der Tribüne neben DFB-Präsident Bernd Neuendorf mit eben jener One-Love-Binde am Arm. Das Zeichen, das sie damit vermittelt, dürfte ihr voll bewusst gewesen sein. Später saß sie sogar neben FIFA-Präsident Gianni Infantino.

Für ihre Haltung bekam sie viel Lob. „Das ist mal ein starkes Zeichen“, kommentierte ein Zuschauer auf Twitter. „Wie ich diese Frau mag“, schrieb ein anderer. „Sehr groß“, lautete eine weiterer Kommentar.

Deutschland – Japan: So reagiert die Nationalelf

Die Nationalelf ihrerseits war in ihrem Wirken stark eingeschränkt. Sie entschied sich dazu, beim offiziellen Mannschaftsfoto einen Protest sichtbar zu machen. So hielten sich alle Spieler die Hand vor den Mund. An Zeichen an die FIFA, dass man sich nicht den Mund verbieten lassen will.


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